Corona-Lage in Spitälern entspannt sich

Nachdem die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus in der Schweiz rückläufig sind, entspannt sich auch etwas die Lage auf den Intensivstationen.

In einem Schweizer Spital wird eine Person wegen des Coronavirus behandelt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Freitag wurden 49 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hospitalisiert.
  • Die Belegung der Intensivbetten liegt bei 75,9 Prozent.
  • Auf den Intensivstationen liegen 210 Patienten mit einer Coronavirus-Erkrankung.

3096 Personen haben sich nach BAG-Angaben vom Wochenende neu mit dem Coronavirus angesteckt. Dies meldete das Bundesamt am Montagmittag. Das sind fast 1000 Fälle weniger als die Woche davor.

Im Vergleich zur Woche davor haben sie sich sogar fast halbiert. 6060 Neuinfizierte meldete das BAG am Montag, 13. September. Die Corona-Lage scheint sich zumindest bei den Ansteckungsraten zu entspannen.

Doch wie sieht die Lage in den Schweizer Spitälern aus? Diese Frage stellt sich, da die Hospitalisalisierungszahlen massgebend für die Massnahmenbeschlüsse des Bundesrates sind.

Auch hier zeigt sich ein Rückgang. 49 Personen sind seit Freitag im Zusammenhang mit dem Coronavirus hospitalisiert worden. Das Wochenende davor waren es 102 Einweisungen, zwei Wochen zuvor 77.

Coronavirus: 210 Covid-Patienten auf den Intensivstationen

Daraus liesse sich schliessen, dass sich auch bei den über 150 Schweizer Spitälern die Lage allmählich entspannt. Doch mit einer Auslastung von 77,6 Prozent sind die Spitäler etwas mehr belegt als am Montag zuvor (76,2 Prozent).

Allerdings ist die Zahl der Corona-Patienten in den Spitälern von 687 Patienten in der Woche davor auf 586 Patienten gesunken. Somit fiel die Zahl der dem BAG gemeldeten Corona-Patienten in Schweizer Spitälern von 3,2 Prozent auf 2,6 Prozent.

Auch die Auslastung auf den Intensivpflegestationen (IPS) ist um 1,3 Prozent auf 75,9 Prozent gesunken. 210 Personen müssen derzeit laut BAG-Zahlen auf einer IPS behandelt werden. Somit ist die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen von 30,7 Prozent auf 25,3 Prozent gesunken.

Die Auslastung durch Nicht-Covid-Patienten auf den IPS steigt somit auf 50,7 Prozent. Die Zahl der freien Betten auf den Intensivstationen steigt leicht auf 24,1 Prozent.

Der Trend zeigt also: Auch wenn die Auslastung in den Spitälern stabil bleibt, geht die Zahl der Intensivpatienten erfreulicherweise zurück. Dies auch wegen weniger Corona-Fällen.

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Auch im internationalen Vergleich entspannt sich die Lage

Im internationalen Vergleich nähert sich die Schweiz bei den Hospitalisationszahlen von Corona-Patienten unseren Nachbarn Italien und Österreich an. In Frankreich bleiben die Hospitalisationszahlen vergleichsweise hoch, sind aber zuletzt auch rückläufig.

Während in Österreich die Corona-Fälle auf den Intensivpflegestationen rasant zunehmen, entspannt sich hingegen die Lage in Frankreich und der Schweiz. Deutschland und Italien haben es geschafft, die Intensiv-Fälle zu stabilisieren.