Erste Corona-Wunderpille: Durchbruch steht kurz bevor

Der Pharma-Konzern Merck könnte schon sehr bald ein Medikament gegen das Coronavirus lancieren. Die Pille soll einen Corona-Verlauf besänftigen.

Das neue Medikament von Merck gegen das Coronavirus wird zurzeit auf den Prüfstand gestellt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Pharmakonzern Merck will die Zulassung für seine Corona-Pille beantragen.
  • Auch Roche dürfte bald ein Medikament gegen das Coronavirus auf den Markt bringen.

Merck beantragt in Amerika die Zulassung für eine Corona-Pille. Auch andere Pharma-Konzerne tüfteln an einer Piks-Alternative für das Coronavirus. Die Covid Wunderpille könnte ein weiterer wichtiger Schritt in der Pandemiebekämpfung sein.

Der US-Pharmakonzern legte am Freitag eine wichtige klinische Studie vor. Die Ergebnisse waren so erfreulich, dass nun bei der US-Behörde FDA eine Zulassung beantragt werden soll. Das berichtet die «NZZ am Sonntag».

Das Medikament soll den Krankheitsverlauf bei einer Corona-Infektion mildern. - Keystone

Die Arznei mit dem Namen Molnupiravir soll den Verlauf einer Corona-Infektion besänftigen. Die Pille muss innerhalb von fünf Tagen nach den ersten Symptomen eingenommen werden. Nebenwirkungen, so der Hersteller Merck, treten kaum auf.

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Roche stellt neue Studie zu Covid-Medikament vor

Läuft aller rund, kann Roche demnächst nachziehen. Das Basler Unternehmen forscht zusammen mit der Partnerfirma Atea ebenfalls an einer antiviralen Pille gegen das Coronavirus.

Erste Ergebnisse aus dem Sommer sind vielversprechend. So konnte die Virenlast mit dem sogenannten Virostatikum AT-527 deutlich gesenkt werden. Mitte November soll eine weitere grosse Studie zu dem Wirkstoff folgen.

Lukas Engelberger ist Gesundheitsdirektor im Kanton Basel-Stadt und Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). - Keystone

Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren, betont gegenüber der «SonntagsZeitung» die bleibende Wichtigkeit der Impfung. Dieses Medikament sei keine Alternative. Die Schweiz dürfe mit den Impfungen nicht nachlassen, nur weil es ein Medikament am Horizont gebe.