Zu Kryptowährung: EU plant Sanktionen gegen Russland
Die EU hat Russland stark sanktioniert. Nun soll mit weiteren Massnahmen im Bereich der Kryptowährung ein Umgehen dieser Sanktionen verhindert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Sanktionen zu Kryptowährungen will die EU Russland weiter unter Druck setzen.
- Sanktionierte Personen sollen nicht mehr mit Kryptowährungen die Massnahmen umgehen.
Die von der EU beschlossenen Sanktionen bringen das russische Finanzsystem in Bedrängnis. Ein Umgehen durch unregulierte Kryptowerte soll aber verhindert werden. Die EU will wegen des Krieges in der Ukraine weitere Sanktionen gegen Russland verhängen.
«Insbesondere werden wir Massnahmen zu Kryptowährungen ergreifen, die nicht dafür verwendet werden dürfen, um die Finanzsanktionen der EU zu umgehen.» Dies kündigte der französische Finanzminister Bruno Le Maire nach einem Online-Sondertreffen der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister am Mittwoch an.
Druck auf die russische Regierung soll verstärkt werden
Le Maire sagte, die beschlossenen finanziellen Sanktionen gegen Russland seien bereits sehr effizient. Sie hätten zu einer «Desorganisation» des russischen Finanzsystems geführt.
«Wir werden den Druck verstärken, sollte die russische Führung nicht einlenken», sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Man sollte daher Massnahmen ergreifen, um zu unterbinden, dass sanktionierte Personen und Institutionen auf unregulierte Kryptowerte ausweichen könnten, so Lindner.
Le Maire kündigte ebenfalls an, dass rund 600 Millionen Euro der Hilfen für die Ukraine voraussichtlich am 15. März ausgeschüttet würden. Insgesamt will die EU der ukrainischen Regierung 1,2 Milliarden Euro bereitstellen. Die Kredit-Nothilfe soll angesichts der Bedrohung durch Russland vor allem die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Ukraine sichern.
