Kiew sieht russischen Vormarsch im Gebiet Sumy ausgebremst
Die ukrainischen Streitkräfte haben die russische Offensive in der Region Sumy gestoppt und teilweise zurückgedrängt.

Dem ukrainischen Militär ist es nach eigenen Angaben gelungen, die russische Offensive im Gebiet Sumy im Nordosten des Landes zu stoppen. «Der Vormarsch russischer Truppen im Grenzgebiet der Region Sumy wurde – Stand diese Woche – gestoppt und die Kampfkontaktlinie stabilisiert», schrieb der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj.
Er betonte, dass ukrainische Einheiten im Rahmen einer aktiven Verteidigung teilweise schon besetztes Gebiet wieder zurückeroberten. Moskaus Truppen haben seit der Rückeroberung der westrussischen Region Kursk damit begonnen, auch in die benachbarte Grenzregion Sumy in der Ukraine vorzurücken.
Russland plant Pufferzone
Die Region gilt als eine Hauptstossrichtung der russischen Sommeroffensive. Grosse Truppenteile sind dort gebunden. Kremlchef Wladimir Putin forderte die Schaffung einer sogenannten Pufferzone im Nachbarland – und schloss jüngst beim Internationalen Wirtschaftsforum dabei auch die Einnahme der Gebietshauptstadt Sumy nicht aus.
Von dieser sind die russischen Truppen noch rund 20 Kilometer entfernt. Zuletzt sind die Vorstösse der Russen aber auch laut unabhängigen Militärexperten ins Stocken geraten.
Laut Syrskyj sollen die Befestigungsanlagen im Gebiet weiter ausgebaut werden. Mit einer speziell dafür gebildeten Gruppe solle auch die Koordination mit den örtlichen Behörden verbessert werden, schrieb er.