Euro

Grünes Gewölbe: Sachsen will 89 Millionen Euro Schadenersatz

DPA
DPA

Deutschland,

Nach dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden stehen die mutmasslichen Täter vor Gericht. Jetzt wurde bekannt, wie hoch der Schaden tatsächlich ist, den sie angerichtet haben.

Eine ausgeräumte und beschädigte Vitrine im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes in Dresden.
Eine ausgeräumte und beschädigte Vitrine im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes in Dresden. - Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Freistaat Sachsen macht im Zusammenhang mit dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe Dresden Schadenersatz in Höhe von 89 Millionen Euro geltend.

Eine Vertreterin des Landesamtes für Steuern und Finanzen nannte im Prozess am Landgericht Dresden die Summe von exakt 88.863.750 Euro, für die zurückgegebenen, teils beschädigten und die noch fehlenden Schmuckstücke sowie die Reparaturen am und im Museumsgebäude.

Die Feststellung bezüglich der Teile aus dem «sächsischen Staatsschatz» beruhe auf der Annahme von Versicherungswerten.

Der Kunstdiebstahl aus Sachsens Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Laut der Anklage erbeuteten die Täter 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro und hinterliessen mehr als eine Million Euro Schaden. Seit einem Jahr müssen sich dafür sechs junge Männer zwischen 23 und 29 Jahren verantworten. Die Deutschen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Grossfamilie sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.

Fünf Angehörige des Remmo-Clans hatten in der vergangenen Woche zugegeben, an dem Coup oder der Vorbereitung beteiligt gewesen zu sein und zeigten Reue. Ein weiterer Beschuldigter streitet eine Täterschaft unter Verweis auf ein Alibi ab. Der «Deal», dem vier der Angeklagten zustimmten, umfasst neben glaubhaften Geständnissen auch die Bereitschaft, die Fragen von Verfahrensbeteiligten zu beantworten – Namen von Dritten müssen sie dagegen nicht nennen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Frontex-Kinderbroschüre
797 Interaktionen
«Verharmlosend»
Schwimmbad Pruntrut
616 Interaktionen
«Ruhe»

MEHR IN NEWS

US-Aussenminister Marco Rubio
1 Interaktionen
KI half ihm
Marseille Flächenbrand
7 Interaktionen
Katastrophe
Bienen
6 Interaktionen
Mehrere Verletzte
Benjamin Netanjahu
3 Interaktionen
Gaza-Krieg

MEHR EURO

bares für rares
3 Interaktionen
Normen erfüllt
Jimi Blue Ochsenknecht
12 Interaktionen
Er wird ausgeliefert
Mykonos
31 Interaktionen
«Abzocke»
Baywa
Deutschland

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Thomas Müller Bayern
«War mir eine Ehre»
kleinkind mit handy
Digitales Zeitalter
Villa der Versuchung
6 Interaktionen
Villa der Versuchung
DSDS
33 Interaktionen
Jetzt offiziell!