Jimi Blue spricht im TV über Schulden in Höhe von 250'000 Euro
Jimi Blue Ochsenknecht wird nach Österreich ausgeliefert. In einer voraufgezeichneten Reality-Show spricht der Schauspieler über seine Schulden.

Das Wichtigste in Kürze
- Jimi Blue Ochsenknecht wird vorgeworfen, eine Hotelrechnung nicht bezahlt zu haben.
- Der Schauspieler sitzt seit Ende Juni in Hamburg in Untersuchungshaft.
- Gleichzeitig berichtet er in einer vorproduzierten TV-Show von seinen Schulden.
Im Strafverfolgungsprozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht (33) schreiten die Ermittlungen voran. Der Schauspieler wurde Ende Juni nach seiner Landung am Hamburger Flughafen wegen Betrugsvorwürfen festgenommen, sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Hintergrund ist eine offenbar nicht bezahlte Rechnung eines Tiroler Hotels, wo Jimi Blue Ende 2021 seinen 30. Geburtstag feierte. Trotz mehrfacher Ermahnung, Ratenzahlungsangeboten und Gerichtsverhandlungen wurde die Summe von knapp 14'000 Franken offenbar nie beglichen.

Da dürfte so mancher Zuschauer nicht schlecht gestaunt haben, als der 33-Jährige am Montagabend plötzlich in einer thailändischen Villa auftauchte.
Mit 13 weiteren Kandidaten kämpft Jimi Blue Ochsenknecht in der Sat.1-Realityshow «Villa der Versuchung» derzeit um eine Gewinnsumme von 250'000 Euro (rund 233'000 Franken).
Jimi Blue macht Schulden-Beichte
Die Sendung wurde bereits im Frühling – also vor seiner Festnahme – produziert. Und dennoch kommt der Sohn von Uwe (69) und Natascha Ochsenknecht (60) gleich auf das Thema Geld zu sprechen.
Seinen Konkurrenten offenbart er: «Ich habe ein Faible für teure Sachen. Ich hatte Schulden, das waren so 250'000 Euro oder so.» Umgerechnet sind das rund 234'000 Franken.
Für den einstigen «Wilde Kerle»-Star kommt es also mehr als gelegen, sein Portemonnaie mit einem Preisgeld aufzubessern.
Doch bis zum Sieg ist es ein harter Weg: Die Bewohner werden mit dem Entzug von Luxusgütern auf die Probe gestellt. Eine erfrischende Cola kostet hier satte 100 Euro. Und wenn man im Bett nächtigen will, darf man gerne mal 2000 Euro hinblättern.
Die Einkäufe, von denen jeder selbst entscheidet, ob er sie tätigen will, werden jeweils von der Gewinnsumme abgezogen. Hier zeigt sich sofort: Wer ist Teamplayer und wer hält die Ego-Fahne ganz hoch? Wie viel Geld bleibt für den Gewinner am Ende noch übrig?
Schauspieler will sparsam umgehen
Ausgerechnet Jimi Blue stört sich daran, dass Mitbewohner Gigi Birofio (26) sich ein Getränk nach dem anderen schnappt. «Das ist so ein exzessiver Konsum die ganze Zeit!», schimpft er über das verschwenderische Verhalten.

Kandidat Raúl Richter (38) zeigt sich gleichgesinnt: «Mit Jimi habe ich einen Seelenverwandten gefunden, was die Geldsache angeht. Wir haben da eine ähnliche Denkweise, was Fairplay angeht und wie man sich im Team zu verhalten hat.»
Am Ende der ersten Folge zieht Moderatorin Verona Pooth (57) eine erste Bilanz. Noch 189'400 Euro (rund 177'100 Franken) zeigt der Kontostand an. Ob Jimi Blue mit seinem Aufruf zur Sparsamkeit am Ende die (goldene) Nase vorn hat?
Jimi Blue Ochsenknecht wird ausgeliefert
Während der Schauspieler im Fernsehen gemütlich thailändische Luft schnuppert, sieht es im realen Leben derzeit ganz anders aus. Das Oberlandesgericht Hamburg hat nämlich entschieden: Ochsenknecht darf an die österreichischen Behörden ausgeliefert werden.
Das Hanseatische Oberlandesgericht habe dies für zulässig erklärt und die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg die Auslieferung bewilligt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.

Wie die «Bild» berichtet, befindet sich Jimi Blue Ochsenknecht nun auch bereits auf dem Weg nach Innsbruck. Per Gefangenentransporter verliess der Schauspieler die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis in Hamburg kurz nach dem Mittag in Richtung Österreich.