Coronavirus Australien: Melbourne verhängt erneute Ausgangssperre
Wegen einer Reihe von Corona-Neuinfektionen ist für hunderttausende Einwohner von Melbourne eine Ausgangssperre verhängt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Melbourne wurden diverse Neuinfektionen mit dem Coronavirus bestätigt.
- Deshalb wird in Teilen der Stadt erneut eine Ausgangssperre verhängt.
- Die wiederholte Einschränkung gilt bis Ende Juli.
Wegen einer Reihe von Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist für hunderttausende Einwohner von Melbourne eine Ausgangssperre verhängt worden. Mehr als 300'000 Einwohner der australischen Metropole von Massnahmen betroffen.
Erneuter Anstieg von positiven Fällen
Die Bewohner von mehr als 30 Wohnvierteln der australischen Metropole sollten ab Mitternacht bis zum 29. Juli ihre Häuser möglichst nicht verlassen, sagte der Regierungschef des südlichen Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, am Dienstag. Betroffen von den Ausgangsbeschränungen sind demnach mehr als 300'000 der rund fünf Millionen Einwohner von Melbourne.
Die zweitgrösste Stadt Australiens hat mit einem Anstieg der Corona-Infektionen zu kämpfen. Der Bundesstaat Victoria registrierte seit Donnerstag 233 Neuinfektionen, die meisten davon in Melbourne.
Die Bewohner der betroffenen Gebiete sollen ihre Wohnung nur für den Weg zur Schule oder Arbeit verlassen. Menschen aus anderen Gegenden sollen die betroffenen Viertel nicht betreten. Zur Überwachung der Massnahmen soll die Polizei Menschen in den Gebieten stichprobenartig kontrollieren.
Neuinfizierte importieren Coronavirus aus dem Ausland
Auch viele Geschäfte müssen nun nur wenige Wochen nach dem Ende des Corona-Lockdown wieder schliessen. Darüber hinaus hat Andrews den australischen Premierminister Scott Morrison gebeten, internationale Flüge auf andere Flughäfen zu verteilen. Schliesslich habe sich gezeigt, dass «eine beträchtliche Anzahl» der neuen Fälle importiert seien, sagte Victorias Regierungschef.
Bislang verzeichnete Australien rund 7800 Corona-Infektionen, 104 Infizierte starben. In einigen Regionen des Landes gibt es Schätzungen zufolge zur Zeit gar keine Infizierten mehr.
