US-Wettbewerbsbehörde reicht Kartellklage gegen Amazon ein

DPA
DPA

USA,

Die US-Wettbewerbsbehörde hat eine Kartellklage gegen Amazon eingereicht. Dabei geht es um eine vermutete Monopolstellung.

Amazon
Amazon-Logo auf einem US-Lieferwagen. - Steven Senne/AP/dpa

Die Vorherrschaft grosser Tech-Konzerne im Internet ist Wettbewerbshütern schon lange ein Dorn im Auge. Nun reicht die US-Behörde eine lange erwartete und umfassende Klage gegen den E-Commerce-Riesen ein. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat eine weitere Klage gegen den Onlineriesen Amazon eingereicht.

Amazon wird Monopol vorgeworfen

Dabei nimmt die Federal Trade Commission (FTC) nun das «Marktplatzgeschäft» des US-Konzerns ins Visier und wirft ihm eine Monopolstellung vor. Die Kartellklage der FTC und von 17 US-Bundesstaaten sei vor einem Bundesgericht in Seattle eingereicht worden, teilte die Behörde am Dienstag in New York weiter mit. Darin wird Amazon vorgeworfen, Konkurrenten von Dienstleistungen im Online-Marktplatzgeschäft auszuschliessen und Wettbewerb so zu unterdrücken.

Zudem beschuldigt die Behörde den Konzern, dass er die Händler dazu zwinge, seine eigenen Logistik- und Lieferdienstleistungen zu nutzen, um im Gegenzug auf der Plattform prominent platziert zu werden. Zudem bestrafe Amazon Verkäufer, die ihre Waren auf konkurrierenden Internetseiten günstiger anböten. Amazon sei ein Monopolist und nutze seine marktbeherrschende Stellung derart, dass Käufer und Verkäufer mehr für einen schlechteren Service zahlen müssten, sagte die FTC-Vorsitzende Lina Khan in einer Pressekonferenz. Verkäufer zahlten einen US-Dollar pro zwei verdienten Dollar an Amazon.

FTC: «Monopolistische Praktiken»

Amazon kritisierte die FTC-Klage und nannte sie falsch, was die Fakten und Gesetze betreffe und kündigte an, sie vor Gericht auszutragen.

In der Beschwerde der FTC heisst es, Amazon verstosse nicht deshalb gegen das Gesetz, weil es gross sei. Vielmehr lege der Konzern «ein Ausschlussverhalten an den Tag, das aktuelle Wettbewerber am Wachstum und neue Wettbewerber am Aufkommen hindert». «Unsere Beschwerde legt dar, wie Amazon eine Reihe von Straf- und Zwangstaktiken eingesetzt hat, um seine Monopole unrechtmässig aufrechtzuerhalten» , sagte Khan laut einer Mitteilung weiter. Die Klage ziele darauf ab, «Amazon für diese monopolistischen Praktiken zur Rechenschaft zu ziehen» sowie freien und fairen Wettbewerb wiederherzustellen.

Kommentare

Weiterlesen

Amazon
47 Interaktionen
Internetgigant
5 Interaktionen
Microsoft als Vorbild
amazon
5 Interaktionen
Dubiose Nachrichten

MEHR IN NEWS

Berlin/Frankfurt
Beat Grögli Bischofsweihe
1 Interaktionen
St. Gallen
Reinach BL
abfall Camping kritik Estavayer
16 Interaktionen
«Wollen uns verjagen»

MEHR AMAZON

insta
25 Interaktionen
Name geändert
Künstliche Intelligenz
1 Interaktionen
Durch KI
amazon 20 milliarden dollar
1 Interaktionen
Unternehmen
Amazon
2 Interaktionen
Online-Riese

MEHR AUS USA

diddy prozess
Manosphere
-
10 Interaktionen
Nase, Botox
julian mcmahon
3 Interaktionen
Mit 56 Jahren
trump
18 Interaktionen
An Handelspartner