Donald Trump baut seine Partei um – «absolutes Blutbad»

Der Ex-USA-Präsident stellt seine Partei auf den Kopf. An der Spitze sitzen nun zwei Anhänger von Donald Trump: Schwiegertochter Lara Trump und Michael Whatley.

Kaution: Trump kämpft mit finanziellen Hürden im Betrugsprozess. - Mary Altaffer/POOL AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat eine umfassende Umgestaltung an der Spitze seiner Partei eingeleitet.
  • Sein treuer Anhänger Michael Whatley wurde zum Parteivorsitzenden gewählt.
  • Und Schwiegertochter Lara Trump zu dessen Stellvertreterin.

Die Nominierung von Donald Trump als republikanischer Präsidentschaftskandidat scheint nur noch Formsache zu sein. Seine Wunschkandidaten haben bereits zwei Top-Positionen innerhalb seiner Partei besetzt: Michael Whatley als Vorsitzender und Lara Trump als seine Stellvertreterin.

Aber das ist noch nicht alles. Die Umbauarbeiten gehen weiter voran. Am Montag begannen die Anhänger von Trump mit einer Entlassungswelle innerhalb ihrer eigenen Partei. Laut Berichten hat das Republican National Committee (RNC) Dutzende Mitarbeiter entlassen, nachdem treue Trump-Anhänger die Führung übernommen haben.

Donald Trump hat grossen Einfluss

Insgesamt sollen 60 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Darunter mindestens fünf leitende Angestellte aus den Bereichen Datenverarbeitung, Politik und Kommunikation. Ein Insider bezeichnete die Situation als «absolutes Blutbad», berichtet Focus Online.

Der neue RNC-Leiter Sean Cairncross erklärte in einem Mitarbeiter-Brief, dass die neue Führung dabei sei, Organisation und Personal zu bewerten. Während dieses Prozesses werden einige Mitarbeiter aufgefordert, ihren Rücktritt einzureichen. Anschliessend sollen sie sich erneut für eine Position im Team bewerben.

Umfrage

Glauben Sie, dass Donald Trump nochmals US-Präsident wird?

Ja.
42%
Nein.
58%

Die radikale Umstrukturierung der Parteiführung kurz vor den US-Wahlen wurde von einem ehemaligen RNC-Mitarbeiter als verrückt bezeichnet. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die bevorstehenden Wahlen bleiben abzuwarten.