Olympia 2022: Russisches Wunderkind in Doping-Wirbel verwickelt

Simon Binz
Simon Binz

China,

Bei Olympia 2022 warten die Russen-Eiskunstläufer weiter auf die Medaillenübergabe. Offenbar ist das Wunderkind Kamila in einen Doping-Wirbel verwickelt.

Olympia 2022
Die Russen könnten im Team-Wettbewerb der Eisläufer bei Olympia 2022 die Goldmedaille verlieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das russische Eiskunstlauf-Team könnte die Goldmedaille verlieren.
  • Bei Wunderkind Kamila Waljewa ist offenbar ein Dopingtest positiv ausgefallen.

Die russischen Eiskunstläufer haben am Montag bei Olympia 2022 die Goldmedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Ausgezeichnet wurde die Mannschaft aber bisher nicht. Die offizielle Siegerehrung am Dienstagabend wurde kurzfristig abgesagt.

«Es ist kurzfristig eine Situation entstanden, die eine rechtliche Beratung erfordert.» Das sagte Mark Adams, ein Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Offenbar herrscht Unklarheit über einen möglichen positiven Dopingtest. Darüber berichteten unter anderem der «Guardian» und das gut informierte Portal «Inside the Games» am Mittwoch. Nun verraten die russischen Zeitungen »RBC« und »Kommersant« erste mögliche Details.

Demnach soll es sich bei der überführten Athletin um das 15-jährige Wunderkind Kamila Waljewa handeln. Die Eiskunstläuferin soll positiv auf ein verbotenes Herzmedikament getestet worden sein. Die Probe wurde den Angaben nach bereits im Dezember abgegeben.

Sollten sich diese Berichte bewahrheiten, würde die Aberkennung der Goldmedaille drohen. Eine offizielle Bestätigung liegt bislang aber nicht vor. Der Grund dafür könnte das Alter von Waljewa sein. Denn gemäss Anti-Doping-Regeln gilt sie mit 15 Jahren als «Protected Person».

Sie könnte damit nicht offiziell identifiziert werden, wenn sie sich eines Doping-Verstosses schuldig gemacht haben sollte. Anwälte sollen nun abklären, wie und ob sie für ein Vergehen bestraft werden könnte.

Bei «Inside The Games» hiess es am Mittwoch zudem, dass die gefundene Substanz nicht leistungsfördernd sei. Demnach wurde das Mittel in der Freizeit eingenommen, dies würde daher nach olympischen Regeln anders bestraft.

Kommentare

Weiterlesen

Zhangjiakou
16 Interaktionen
«Spiele der Schande»

MEHR IN SPORT

de
10 Interaktionen
Horror-Grätsche
de
Champions League
de
19 Interaktionen
Nau.ch weiss
de
48 Interaktionen
Coach vorgestellt

MEHR OLYMPIA 2024

Olympia
10 Interaktionen
5,5 Millionen!
Olympische Spiele Graubünden
5 Interaktionen
Graubünden
Franjo von Allmen
Vor Olympia-Saison
de
3 Interaktionen
«Weiss es nicht»

MEHR AUS CHINA

lieferkette
1 Interaktionen
Nexperia
9 Interaktionen
Nexperia-Chips
dji neo 2
5 Interaktionen
Mit 4K
Industriebetriebe
Besorgnis