Chinas Industrie bleibt im Stimmungstief
Chinas Industrie leidet seit über sechs Monaten unter einem Stimmungstief, das die Konjunktur bremst.

Seit über einem halben Jahr belastet ein Stimmungstief in Chinas Industriebetrieben die konjunkturelle Entwicklung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.
Nach Angaben des Statistikamtes in Peking fiel der Indikator für die Stimmung der Einkaufsmanager für das produzierende Gewerbe im Oktober weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten. Der Indexwert sank um 0,8 Punkte auf 49,0 Punkte.
Analysten hatten zwar einen Rückgang erwartet, waren im Schnitt aber nur von einem leichten Stimmungsdämpfer auf 49,6 Punkte ausgegangen. Der für die konjunkturelle Entwicklung in den grösseren und staatlichen Industriebetrieben wichtige Indikator liegt damit den siebten Monat in Folge unter der Expansionsschelle.
Dienstleistungsstimmung leicht verbessert
Etwas besser zeigte sich die Stimmung hingegen in den Dienstleistungsbetrieben. Hier ist der entsprechende Indexwert des Statistikamtes um 0,1 Punkte auf 50,1 Punkte gestiegen.
In China drückt schon lange eine Immobilienkrise auf die Wirtschaftsleistung. In Teilen der Industrie herrscht zudem ein erbitterter Preiskampf, der empfindlich auf die Gewinne der Unternehmen drückt. Zudem führte der Handelsstreit mit den USA dazu, dass Firmen auf andere Märkte ausweichen müssen.
Zuletzt zeigten sich allerdings Zeichen einer Entspannung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China. Beide Länder konnten sich darauf einigen, einige Wirtschaftsrestriktionen zurückzunehmen.










