Mikaela Shiffrin gewann diesen Winter weniger Rennen als auch schon. Aufgrund der ungewöhnlichen Umstände ist die Amerikanerin dennoch zufrieden.
Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin im slowakischen Jasna. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mikaela Shiffrin ging vergangene Saison bei weniger Rennen als Siegerin hervor.
  • Für die 26-jährige Amerikanerin war es dennoch eine gute Saison.
  • Nach elf mental schwierigen Monaten gab sie erst im November ihr Comeback im Welt-Cup.

Bei drei Rennen der vergangenen Ski-Saison ging Mikaela Shiffrin als Siegerin hervor. Zudem holte sie an der Weltmeisterschaft in Cortina vier Medaillen – je einmal Gold und Silber sowie zweimal Bronze.

Für die meisten Athletinnen wäre die Saison eine mehr als gelungene. Doch vor allem im Weltcup ist die Ausbeute für Shiffrin-Verhältnisse eher «klein» geblieben. Wegen Saisons wie 2018-2019, als die 26-jährige Amerikanerin unglaubliche 17 Weltcup-Siege einfuhr, gab es heuer mehr Kritik.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin auf der Piste beim Slalom in Flachau (Ö). - Keystone

«Was mich störte, war, dass viele Leute sagten ‹Oh, sie kann es nicht mehr›.» Sie sei noch immer da – und könne es noch immer, so Shiffrin im Interview mit «The New York Times».

Rückblickend werde sie auf die Saison auch stolz sein. «Ich habe nicht einmal gewusst, ob es eine Weltmeisterschaft geben wird und ob ich emotional bereit dafür sein werde.»

Mikaela Shiffrin hat ein schwieriges Jahr hinter sich

Die Vorbereitung auf den Winter war für die Amerikanerin alles andere als einfach. Im Februar 2020 verstarb unerwartet ihr Vater Jeff wegen einem häuslichen Unfall. «Mein Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt – dazu kam eine Pandemie.» So war die Saison 2019-2020 für Shiffrin nach einer geplanten Auszeit schon frühzeitig beendet.

Ski-Star Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin dominiert den Weltcup der Frauen seit Jahren nach Belieben. - dpa

Im vergangenen Herbst verletzte sich Shiffrin während der Vorbereitung dann am Rücken. Ihr Comeback gab sie deshalb erst im November – nach elf Monaten.

Vorbereitung auf Olympia

Nächste Saison wartet mit den Olympischen Spielen der nächste Grossanlass. Die Alleskönnerin Mikaela Shiffrin muss sich also demnächst entscheiden, in welchen Disziplinen sie in China antreten will. «Ich bin am Entscheiden, wo ich das Potenzial habe, eine Medaillenanwärterin zu sein.» Man müsse schon vor dem Saisonstart bereit sein, «weil bis zu den Spielen eine Million Dinge noch dazwischen kommen können.»

Shiffrin hat für die kommende Saison viel Motivation. Sie wolle herausfinden, wo sie sich verbessern könne. «Denn ich will besser werden.»

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