Die alpine Ski WM 2023 in Frankreich beginnt mit einem Erfolg für das italienische Team. Federica Brignone triumphiert in der Alpinen Kombination.
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Alpine Ski WM 2023: Federica Brignone holt in der Alpinen Kombination Gold vor Wendy Holdener. Mikaela Shiffrin scheidet aus. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Federica Brignone aus Italien setzt sich in der alpinen Kombination bei der Ski WM durch.
  • Silber holt die Schweizerin Wendy Holdener.
  • Topfavoritin Mikaela Shiffrin scheidet kurz vor Ende auf Siegkurs aus.

Federica Brignone kürt sich zum Auftakt der Alpinen Ski WM zur ersten italienischen Kombination-Weltmeisterin. Mikaela Shiffrin patzt kurz vor dem Ziel, Wendy Holdener holte Silber.

Brignone war im Super-G klar die Schnellste und verblüffte im Slalom mit der zweitbesten Zeit. In der Endabrechnung verwies sie Holdener um mehr als anderthalb Sekunden auf den 2. Platz. Bronze ging überraschend an die österreichische Speed-Spezialistin Ricarda Haaser.

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Alpine Ski WM 2023: Das Siegerpodest der Alpinen Kombination: Federica Brignone siegt vor Wendy Holdener und Ricarda Haaser. FOTO: APA/BARBARA GINDL - keystone

Brignone, Holdener und Haaser profitierten vom Ausfall von Mikaela Shiffrin. Die amerikanische Topfavoritin verpasste im Slalom auf Goldkurs liegend das drittletzte Tor. Petra Vlhova, eine weitere starke Allrounderin, verzichtete auf einen Start.

Nicht zuletzt durch Shiffrins späten Patzer hätte Michelle Gisin in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Die Olympiasiegerin kam jedoch in beiden Läufen nicht auf Touren und verpasste die ersten drei als Sechste. Nach dem Super-G war Gisin im 14. Rang gelegen, einen Platz vor Holdener.

Lara Gut-Behrami reihte sich am Morgen auf Platz 2 ein. Die günstige Ausgangslage bewegte die Tessinerin aber nicht dazu, zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder einen Slalom zu bestreiten.

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Wendy Holdener holte bei der Alpinen Kombination die Silbermedaille. FOTO: APA/BARBARA GINDL - keystone

Brignone, Dritte in der Olympia-Kombination 2022 und Gesamtweltcupsiegerin 2020, avancierte zur ersten italienischen Kombinations-Weltmeisterin. Mit 32 Jahren ist sie ausserdem die älteste Weltmeisterin in dieser schleichend untergehenden Disziplin. Sie gehört zwar noch zum WM-Programm, im Weltcup findet sie aber seit drei Jahren nicht mehr statt.

Den Grundstein zum Triumph legte die Mailänderin im Super-G, in dem sie die Konkurrentinnen um mindestens sieben Zehntel distanzierte. Noch verblüffender trat Brignone indes im Slalom auf. Einzig Holdener war in diesem um einige Hundertstel schneller als die Allrounderin, die im Weltcup nur sporadisch im Slalom antritt.

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