Wimbledon: Jannik Sinner gelingt Paris-Revanche gegen Carlos Alcaraz
Die Weltnummer 1 schlägt zurück: Jannik Sinner gewinnt den Final von Wimbledon gegen Carlos Alcaraz – und revanchiert sich für die Niederlage in Paris.

Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner gewinnt erstmals das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon.
- Die Weltnummer 1 bezwingt Carlos Alcaraz in vier Sätzen.
Die Regentschaft von Carlos Alcaraz in Wimbledon endet! Nach zwei Titeln in Serie muss sich der Spanier im Final der Weltnummer 1 geschlagen geben: Jannik Sinner bezwingt Alcaraz in vier Sätzen mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4.

«Es ist so besonders, so grossartig, hier zu gewinnen. Als ich jung war, war dies nur ein Traum. Der Traum der Träume, weil dies so weit entfernt war», so Sinner. Und er richtet auch Worte an seinen Gegner. «Du wirst noch viele Titel hier gewinnen – aber du hast ja auch schon zwei.»
Mit dem Sieg gelingt dem Italiener die Revanche für den epischen Final bei den French Open. Da hatte sich Alcaraz noch in fünf Sätzen durchgesetzt.

Vor den Augen von Prinz William und Prinzessin Kate sowie dem spanischen König Felipe VI. konnte der Final jedoch nicht immer mit der Spannung und dem Niveau des Showdowns in Paris mithalten.

Besonders Alcaraz zeigte ungewohnte Schwächen, die Sinner eiskalt ausnutzte. «Es ist immer schwierig, zu verlieren. Besonders in einem Final. Du hast grossartiges Tennis über zwei Wochen gespielt», gratulierte Alcaraz.
Zuerst jubelt Alcaraz – dann nur noch Sinner
Der erste Satz geht an Titelverteidiger Carlos Alcaraz – und wie! Der Spanier sichert sich den Durchgang nach einer fantastischen Rallye beim zweiten Satzball. Mit 6:4 holt sich Alcaraz den Satz.
Doch die Weltnummer 1 lässt sich vom verlorenen Startsatz nicht aus der Ruhe bringen. Er breakt Alcaraz gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs – und lässt sich das diesmal nicht nehmen. Er krallt sich den zweiten Satz mit 6:4.

Den dritten Satz sichert sich Sinner mit einem mutigen Auftritt. Lange ist alles in der Reihe, dann gelingt dem Italiener ein spätes Break, das er mit dem 6:4 bestätigt. Und das ist verdient: Er ist in dieser Phase der aktivere Spieler.
Im vierten Durchgang sichert sich Sinner bereits früh das Break zum 2:1. Alcaraz gelingt darauf keine Reaktion – und so serviert der Italiener nach etwas mehr als drei Stunden zum Matchgewinn. Es ist der erste Wimbledon-Titel für Jannik Sinner.
Der Weg in den Final von Wimbledon
Jannik Sinner (ATP 1) – Wimbledon: Djokovic (3:0), Shelton (3:0), Dimitrov (2:0 forfait), Martinez (3:0), Vukic (3:0), Nardi (3:0)
Carlos Alcaraz (ATP 2) – Wimbledon: Fritz (3:1), Norrie (3:0), Rublev (3:1), Struff (3:1), Tarvet (3:0), Fognini (3:2)