Tottenham Hotspur: Droht jetzt ein Spieleraufstand?
Hinter Tottenham Hotspur liegt eine desolate Premier-League-Saison. Da hilft dem Trainer auch der Europa-League-Titel nicht. Die Spieler sind verärgert.

Das Wichtigste in Kürze
- Tottenham trennt sich nach dem Europa-League-Triumph von Trainer Ange Postecoglou.
- In der Premier League landen die Spurs nur auf Rang 17.
- Die Entlassung verärgert einem Bericht zufolge nicht nur die Fans.
Ange Postecoglou holt mit Tottenham Hotspur den ersten Titel seit 17 Jahren. Die Spurs gewinnen die Europa League und qualifizieren sich damit für die Königsklasse. Ein Erfolg für den Club aus London.
Aber: In der Premier League spielt Tottenham die schlechteste Saison der Club-Geschichte. Nach 38 Spieltagen steht man mit 38 Punkten auf dem 17. Platz. Nur die drei Absteiger sind schlechter.
Das wird Trainer Postecoglou zum Verhängnis. Denn die Club-Führung will sich vom Europa-League-Triumph nicht blenden lassen – und feuert den Australier.
Spieler verärgert
Die Entscheidung sorgt für Unmut bei den Fans – und Spielern! Wie der britische «Telegraph» berichtet, droht den Spurs jetzt eine Spieler-Revolte!
Die Trainer-Entscheidung sei bei den Stars alles andere als gut angekommen. Viele hätten verärgert auf die Entlassung reagiert – und wollen nun weg. Für Unverständnis sorge die Art und Weise der Entlassung von Postecoglou, der die Spieler scheinbar auf seiner Seite hatte.

So gab es nach der Verkündung emotionale Botschaften in Richtung Trainer. Etwa von Captain Heung-min Son.
«Du wusstest von Anfang an, wozu wir fähig waren. Du hast es auf deine Art gemacht. Und deine Art hat diesem Club die beste Nacht seit Jahrzehnten beschert. Wir werden diese Erinnerungen ein Leben lang haben», schrieb der Südkoreaner auf Instagram.
Postecoglou sei «für immer eine Legende von Tottenham Hotspur».
«Im besten Interesse» für Tottenham Hotspur?
Der Londoner Club schrieb zu Postecoglus Entlassung: «Ange wird immer als erst der 3. Trainer in unserer Geschichte in Erinnerung bleiben, der einen europäischen Titel gewonnen hat.» Der Vorstand sei aber «einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass ein Wechsel im besten Interesse des Vereins ist».

Favorit auf die Nachfolge soll gemäss Berichten nun der Däne Thomas Frank von Brentford sein.