Roger Federer: Marc Rosset packt über seinen Skiunfall aus
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federers Doppel-Partner und Wegbegleiter Marc Rosset packt aus.
- Der Maestro sei mit den Ski so heftig gestürzt, dass er sich Sorgen machte.
- Grund für den Crash seien ein Überholmanöver und eine Bodenwelle gewesen.
Roger Federer darf auf eine Wahnsinns-Karriere zurückblicken. 20 Major-Titel, 310 Wochen lang die Nummer 1 und Olympiasieg zusammen mit Stan Wawrinka sind einige der Highlights.
Doch: Wie sein langjähriger Doppel-Partner Marc Rosset nun verrät, hätte alles auch ganz anders laufen können …
Vor rund 20 Jahren gingen die beiden in Crans-Montana zusammen Skifahren. «Roger muss 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein», erinnert sich Rosset im Podcast «Tennis Legend».
Fährst du Ski?
Und es kam plötzlich zu einer grossen Schrecksekunde auf der Piste. «Er überholte mich und fuhr über eine Bodenwelle. Er flog ab – ich dachte: Scheisse! Das ist eine Katastrophe!»
Federer sei mehrere Meter rückwärts durch die Luft geflogen und hart auf dem Schnee gelandet. «Sein Körper war in alle Richtungen verdreht. Ich war mir sicher, dass er etwas gebrochen hat und ich habe Angst bekommen», so Rosset weiter.
Er überlegte sich: «Stell dir vor, seine Karriere wäre deswegen vorbei gewesen. Ich wäre für die Schweiz gestorben gewesen.»
Roger Federer: «Ich fuhr wie ein Verrückter»
Bereits 2019 sprach der Maestro bei «Le Matin» über den Unfall. «Ich fuhr wie ein Verrückter, nahm eine Schanze, flog zehn Meter weit, stürzte. Und fand mich 100 Meter weiter unten im Schnee wieder. Marc lachte, aber er machte sich Sorgen um mich.»
Zum Glück bewahrheiteten sich die Befürchtungen Rossets nicht. Das Ereignis führte aber dazu, dass der Maestro das Skifahren aufgab und sich ganz auf den Tennissport konzentrierte. Bis zum Karriereende.
Im Januar 2023 teilte Roger dann seine erste Abfahrt nach 15 Jahren Abwesenheit von der Skipiste.