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Robin Haase: Trainer macht sein Leben zum Albtraum

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Niederlande,

Im März 2016 ist plötzlich alles anders für Robin Haase: Der Sport wird zur Nebensache. Denn sein Trainer begeht einen Mord an einem Multimillionär.

Robin Haase Tennis
Robin Haase beim ATP-Turnier in Basel im Jahr 2018. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2016 ermordet der Trainer von Robin Haase (33) einen holländischen Millionär.
  • Der Coach des Tennis-Stars, Mark de Jong, soll Koen Everink (†42) Geld geschuldet haben.
  • Der Mordfall zieht Haase fast den Boden unter den Füssen weg.

Was wie die Handlung für einen Hollywood-Thriller klingt, ist die beklemmende Wirklichkeit für Tennis-Star Robin Haase. Sein Trainer Mark de Jong begeht im März 2016 nämlich einen Mord – an einem Multimillionär.

Der Hintergrund: Spielschulden – 90'000 Franken soll sich de Jong von Millionär Koen Everink geliehen haben. Damit wollte er seine Schulden beim Spiel-Anbieter «PokerStars» begleichen. Aber Everink wollte das Geld rasch zurückhaben.

Koen Everink
Multimillionär Koen Everink (†42). - Screenshot Twitter

Er soll gedroht haben, den Medien von de Jongs Spielsucht zu berichten. Daraufhin suchte der Coach von Robin Haase den Multimillionär zu Hause auf. Seine Tochter fand ihn tags darauf erstochen auf.

«Ich weinte wie ein kleiner Junge»

Im Vorjahr wurde de Jong für den Mord zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Die Tat bestritt er stets. Für seinen Schützling wurde die Tragödie unterdessen zum persönlichen und sportlichen Stolperstein.

«Ich habe mein Haus zwei Wochen nicht verlassen», erzählt Haase nun gegenüber «Behind the Racquet». In der Berichterstattung zum Mord fiel sein Name stets in Verbindung mit de Jong.

Robin Haase ATP 2016
Robin Haase bei einem Turnier auf der ATP-Tour im Jahr 2016. - Keystone

«Ich ging zum Mittagessen raus und die Leute erkannten mich. Es war mir peinlich, dort zu sein», so Haase. «Ich wusste nicht, ob sie mich vom Tennisplatz oder von den Berichten über den Mord kannten.»

Sechs Wochen später holte ihn der Druck dann endgültig ein. Beim ATP-Turnier in Monte Carlo folgt der Zusammenbruch. «Ich konnte mich nicht konzentrieren und verlor. Dann sass ich in der Kabine und weinte wie ein kleiner Junge.»

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