Trainer-Ikone Lucien Favre (68) erklärt Rücktritt
Einer der besten Schweizer Trainer gibt sein Karriereende bekannt: Lucien Favre (68) wird künftig nicht mehr an der Seitenlinie stehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor knapp drei Jahren muss Lucien Favre bei Nizza seinen Trainerposten räumen.
- Seither ist der 68-Jährige ohne Job – jetzt gibt er seinen Rücktritt bekannt.
- Favre feiert mit dem FCZ zwei Meistertitel und hinterlässt auch in der Bundesliga Spuren.
Im Januar 2023 muss Lucien Favre bei Nizza gehen – seither ist die Schweizer Trainer-Legende ohne Job. Jetzt gibt der 68-Jährige seinen Rücktritt bekannt.
Im Interview mit dem «Blick» sagt Favre: «Ich habe mich schon vor längerer Zeit entschieden. Weil ich gespürt habe: Alles ist gemacht, es ist genug.»

Dabei habe er durchaus die Möglichkeit gehabt, einen neuen Job anzunehmen. «Es gab Anfragen – aus Europa oder aus Saudi-Arabien. Ich habe dankend abgelehnt, weil es definitiv fertig ist», so Favre.
Und die Trainer-Ikone erklärt, dass er den Fussball weiterhin verfolge: «Ab und zu schaue ich dreissig Minuten – manchmal auch eine Halbzeit oder sogar ein ganzes Spiel.»
Doch der 68-Jährige hält kritisch fest: «Für meinen Geschmack läuft zu viel Fussball: Meisterschaft, Cup, Champions League, Europa League, Conference League, Nations League.»
Lucien Favre blick auf eine erfolgreiche Trainer-Karriere zurück: 2001 gewinnt er mit Servette den Cup. Mit dem FCZ wird er 2006 und 2007 Meister, 2005 holt er den Cup.

Dann hinterlässt der Romand aber auch in der Bundesliga Spuren – und wie: In über 390 Spielen steht er bei Hertha, Mönchengladbach und Borussia Dortmund an der Seitenlinie. Gleich dreimal wird Favre dabei zum Bundesliga-Trainer des Jahres gewählt.
Vom 2016 bis 2018 und von 2022 bis Januar 2023 trainiert er zweimal den Ligue-1-Club Nizza. Es ist die letzte Station des 24-fachen Nationalspielers.












