Djokovic

Kritik an Djokovic nach Polit-Botschaft: «Nicht angemessen»

DPA
DPA

Frankreich,

Die politische Botschaft von Novak Djokovic zu den Unruhen im Kosovo sorgt weiter für Aufsehen. Nun schaltet sich die französische Politik ein.

Novak Djokovic
Novak Djokovic erntet für seine politische Botschaft an den French Open Kritik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera äussert sich zu Novak Djokovic.
  • Sie kritisiert die politische Botschaft des Serben zu den Unruhen im Kosovo.
  • Laut Oudea-Castera ist die Botschaft «nicht angemessen».

Amelie Oudea-Castera sagt beim TV-Sender France 2: «Wenn es um die Verteidigung von Menschenrechten geht und darum, Menschen bei universellen Werten zusammenzubringen, darf dies jeder Sportler tun.» Die Botschaft von Djokovic sei aber «militant, sehr politisch» gewesen und dürfe nicht wiederholt werden.

Der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger hatte nach dem Erstrundensieg gegen Kovacevic «Kosovo ist das Herz Serbiens. Stopp der Gewalt!» auf die Linse einer TV-Kamera geschrieben.

Turnierdirektorin Amelie Mauresmo habe mit Djokovic und seinem Team gesprochen. Und auf die Prinzipien von «Neutralität» hingewiesen, berichtete die französische Sportministerin.

Konsequenzen für Djokovic offen

Die Organisatoren hatten offen gelassen, ob es konkrete Konsequenzen für die Aktion gibt. Und in einem allgemeinen Statement nur darauf hingewiesen, dass bei allen Grand Slam die gleichen Regeln gelten würden.

Djokovic
Tennis-Star Novak Djokovic sorgte mal wieder für Aufsehen. - Jean-Francois Badias/AP/dpa

Das Nationale Olympische Komitee Kosovos rief das IOC dazu auf, vom Weltverband ITF eine Untersuchung des Vorfalls zu fordern. Dazu auch noch ein Disziplinarverfahren gegen Djokovic. Das IOC war für eine Stellungnahme angefragt.

Unruhen im Kosovo

Hintergrund der Aktion von Djokovic sind die jüngsten Unruhen im serbisch dominierten Norden des Kosovos. Militante Serben hatten gegen die Einsetzung neuer Bürgermeister in Zvecan und weiteren Gemeinden protestiert.

Halten Sie politische Botschaften im Tennis für angebracht?

Dabei wurden 30 Soldaten der von der Nato geführten Kosovo-Schutztruppe KFOR verletzt. Ausserdem wurden laut einem Krankenhaus in Mitrovica 53 Serben verletzt.

Djokovic erklärt: Er fühle sich «als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens» verpflichtet, «Unterstützung für unser Volk und ganz Serbien zu zeigen».

Kommentare

Weiterlesen

Novak Djokovic French Open
134 Interaktionen
Kosovo-Wut
Novak Djokovic
114 Interaktionen
Politische Aktion
9 Interaktionen
Rekord-Jagd
Gesundheit Aargau
6 Interaktionen
Im Ernstfall

MEHR IN SPORT

Europa League Manchester Tottenham
1 Interaktionen
Debakel für Bilbao
Schweiz Schweden Andres Ambühl
2 Interaktionen
Ambühl-Abschied
Marcel Hirscher
1 Interaktionen
Odi-Konkurrent
Max Verstappen
1 Interaktionen
Baby-Alarm!

MEHR DJOKOVIC

Djokovic
11 Interaktionen
Masters abgesagt
Novak Djokovic
1 Interaktionen
Es winkt 100. Titel
Novak Djokovic Krise
3 Interaktionen
In der Krise
Djokovic
1 Interaktionen
In dem Alter

MEHR AUS FRANKREICH

Darmanin
2 Interaktionen
Banden
Eiffelturm
Renovierung
kim kardashian prozess
2 Interaktionen
10 Täter