Ein politisches Statement von Novak Djokovic (36) schlägt hohe Wellen. Mit sportlichen Sanktionen muss der Serbe wohl nicht rechnen.
Novak Djokovic French Open
Novak Djokovic diskutiert an den French Open mit dem Stuhl-Schiedsrichter. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic sorgt an den French Open mit einer Botschaft für Aufsehen.
  • Nach seinem Auftaktsieg schreibt er: «Kosovo ist das Herz Serbiens. Stopp der Gewalt!»
  • Sportlich dürfte dies keine Konsequenzen nach sich ziehen. Es droht aber ein Protest.

Wirbel um Novak Djokovic – einmal mehr! Der Serbe löst an den French Open nach seinem Startsieg eine politische Debatte aus. Er schreibt auf eine Kameralinse: «Kosovo ist das Herz Serbiens. Stoppt die Gewalt

Die gute Nachricht für den 36-Jährigen ist, dass eine Disqualifikation wohl nicht droht. Das erklärt der französische Tennisverband gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters». Demnach gebe es «keine offiziellen Regeln der Grand-Slam-Turniere, die bestimmen, was Spieler sagen oder nicht sagen können».

Halten Sie politische Botschaften im Tennis für angebracht?

Beim kosovarischen Verband sorgt die politische Botschaft für mehr Ärger. Dieser kündigt an, eine offizielle Protestnote zu übermitteln. Der Vorfall sei «bedauerlich», findet Präsident Jeton Hadergjonaj.

Grund für Djokovics Aussage sind Unruhen im Kosovo, bei welchen rund 30 Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR verletzt wurden. Auslöser sind von Serben boykottierte Kommunalwahlen.

Novak Djokovic
Ein Wandgemälde von Novak Djokovic wurde zerstört. - Twitter

In der Stadt Orahovac tut die albanische Bevölkerung ihrem Unmut öffentlich kund. So wurde ein Wandgemälde von Novak Djokovic zerstört. Daneben steht die Abkürzung «UÇK» der früheren Befreiungsarmee des Kosovo.

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