Fabio Fognini: «Roger Federer würde gerne wie ich aussehen»

Fabio Fognini (33) kehrte diese Woche in Rom auf die ATP-Tour zurück. Der Erfolg blieb für die Weltnummer 13 jedoch aus. Er verlor sein Auftakt-Spiel gegen den Franzosen Ugo Humbert (ATP 42).

Fognini machte aber vergangen Woche trotzdem Schlagzeilen, denn er veröffentlichte ein Buch. Dieses heisst «Warning» – also Verwarnung. Damit dürfte sich der Bad Boy gut auskennen.

Denn der Profi aus Sanremo wurde im Laufe seiner Karriere schon oft von Schiedsrichtern zurechtgewiesen. Er ist bekannt für seine Ausraster und hält auch sich auch in seinem Buch nicht zurück.

Über Andy Murray etwa schrieb er: «Er war schon in jungen Jahren arrogant. Wir haben uns nie verstanden. Wir sind zwei Hitzköpfe und verlieren ziemlich schnell unsere Coolness.»

Wenn er mit Murray auf dem Platz stehe, so Fognini weiter, «verachten wir uns gegenseitig». Die Worte des Italieners dürften in der Tennis-Welt durchaus für Furore sorgen.

Doch es gibt auch Lob für Murray: «Er ist ein unglaublicher Spieler. Er bewegt sich hervorragend und kann wie eine Spinne überall hinrennen. Er verteidigt auch, wie ein Gott!»

Über Roger Federer (39) verliert der Italiener hingegen fast nur lobende Worte. Dabei meint Fognini, dass der Baselbieter auf und neben dem Platz ganz anders sei.

«Wenn er nicht auf Tennis konzentriert ist, ist er nett, lustig und spielt ständig Streiche.» Der Italiener spricht von vielen Federer-Anekdoten. «Wieso bist du so hübsch, Fabio?», habe ihn der «Maestro» einmal gefragt.

Lachend habe der Schweizer ergänzt: «Ich wünschte, ich wäre so gut aussehend wie du!» Fabio Fognini sagt weiter, dass von all seinen Niederlagen jene gegen Federer die «am wenigsten schmerzhaften» seien. «Weil ich dabei immer alles gegeben habe.»