Djokovic dreht Spiel gegen Norrie für Wimbledon-Finaleinzug

Er ist in Wimbledon weiter nicht zu stoppen: Novak Djokovic zieht in den Final gegen Nick Kyrgios ein. Dies gelingt dem Serben mit einem Viersatz-Sieg gegen den Lokalmatadoren Cameron Norrie. Damit hat er seine letzten 27 Wimbledon-Matches allesamt gewonnen.

Gegen seinen britischen Kontrahenten erlebt Djokovic einen Kaltstart, auf den er aber im Stile eines Champions reagiert. Am Ende setzt er sich mit 2:6, 6:3, 6:2 und 6:4 durch. Am Sonntag kämpft der Serbe nun um seinen siebten Wimbledon-Titel.

Mit einem Sieg gegen Nick Kyrgios kann er seinen 21. Grand-Slam-Titel holen und Roger Federer diesbezüglich abhängen. In puncto Wimbledon-Siege könnte der «Djoker» aber erst im nächsten Jahr mit Rekord-Sieger Roger (acht Wimbledon-Titel) gleichziehen.

Bei seinem ersten Grand-Slam-Halbfinal legt Cameron Norrie los wie die Feuerwehr und nimmt Novak Djokovic sogleich den Aufschlag ab. Die Euphorie der Heim-Fans verfliegt aber schnell wieder, weil dem Serben umgehend das Re-Break zum 1:1 gelingt.

Trotzdem wird der Startsatz für Djokovic zum Albtraum: Er lässt sich nochmal gleich zweimal breaken und liegt plötzlich mit 2:5 zurück. Trotz gleich zweier Doppelfehler kann Norrie daraufhin den Sack zum 6:2 zumachen – Djokovic wirkt völlig plan- und ratlos.

Im zweiten Durchgang spielt er dann aber – neu mit Hut – wie verwandelt. Der Serbe schlägt plötzlich souverän auf und bringt Norrie immer wieder in Bedrängnis. Trotz mehreren Breakbällen gegen ihn hält der Brite bis zum 3:3. Dann schlägt Djokovic aber zu und bringt den Satz mit 6:3 ins Trockene.

Diese Form kann der 35-Jährige konservieren und Cameron Norrie findet immer seltener eine passende Lösung. So erspielt sich der serbische Top-Favorit früh ein Doppelbreak und bringt den dritten Satz mit 6:2 nach Hause.

Auch im Schlusssatz legt der Altmeister gleich mit einem Break los. Das Publikum macht Stimmung und der 26-jährige Norrie kämpft um jeden Ball. Gegen den mittlerweile aber glänzend aufgelegten Novak Djokovic reicht dies trotzdem bei weitem nicht.

Der Serbe stellt auf 6:4 und zieht in seinen achten Wimbledon-Final ein – die letzten fünf davon hat er gewonnen. Gleiches wird er am Sonntag gegen Nick Kyrgios anstreben. Der Australier steht durch eine verletzungsbedingte Aufgabe von Rafael Nadal kampflos im Endspiel.