Daniil Medwedew – Becker glaubt: «Er braucht professionelle Hilfe»
Daniil Medwedew legt an den US Open einen verrückten Auftritt hin und rastet am Ende völlig aus. Boris Becker sieht einen «öffentlichen Nervenzusammenbruch».
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Daniil Medwedew scheitert in der Startrunde der US Open in fünf Sätzen.
- Nach dem Spiel malträtiert der 29-jährige Russe seinen Schläger.
- Legende Boris Becker glaubt: «Er braucht professionelle Hilfe».
Es ist ein weiterer Schock für Daniil Medwedew: Bei den US Open muss der Sieger von 2021 schon in der Startrunde die Segel streichen. Gegen Benjamin Bonzi scheitert er mit 3:6, 5:7, 7:6, 6:0 und 4:6.
Nach Spielende sitzt der Russe niedergeschlagen auf der Bank und fängt plötzlich wie wild an, seinen Schläger zu malträtieren. Eine verrückte Situation, in der Medwedew völlig die Fassung verliert.

«Das nenne ich einen öffentlichen Nervenzusammenbruch», schreibt Tennis-Legende Boris Becker auf X. Der Deutsche findet: «Er braucht professionelle Hilfe.»
Medwedew: «Geldstrafe wird hoch genug sein»
Daniil Medwedew selbst zeigt sich auf der Pressekonferenz danach uneinsichtig. Der 29-Jährige sagt: «Ich habe nichts Schlimmes gemacht. Meine Geldstrafe wird aber hoch genug sein, deshalb sage ich nichts mehr.»

Schon während des Spiels war die Weltnummer 13 ausgerastet. Bei Matchball für Bonzi hatte sich Medwedew mit dem Schiedsrichter angelegt und das buhende Publikum angestachelt.
00:00 / 00:00
Und tatsächlich: Medwedew wehrte den Breakball ab, drehte den dritten Satz und gewann den vierten 6:0. Am Ende reicht es trotzdem nicht zum Sieg. Wie schon an den French Open und Wimbledon scheitert er in der Startrunde.
Die Erfolge vergangener Tage (2023 stand er noch im US-Open-Final) sind weit weg. Von Gelassenheit im Umgang mit seinem Formtief kann bei Daniil Medwedew jedenfalls nicht die Rede sein.