Boris Becker sitzt im Knast und kann seine Rolle als TV-Experte nicht einnehmen. Das Ersatz-Duo an den French Open fällt bei vielen Tennis-Fans durch.
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Boris Becker mit seiner Lilian vor dem Gerichtsgebäude in der Nähe von London. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Becker wurde Ende April in London wegen Steuerbetrugs zu 2,5 Jahren Haft verurteilt.
  • Seinen TV-Experten-Job bei «Eurosport» kann Bobele an den French Open nicht ausüben.
  • Bei den Tennis-Fans wird die deutsche Legende schmerzlich vermisst.

Die French Open finden dieses Jahr ohne TV-Experte Boris Becker statt! Die deutsche Tennis-Legende wurde Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Boris Becker hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Das Urteil hat er gemäss seinem Anwalt akzeptiert.

Der Sender «Eurosport» reagierte umgehend und präsentierte vor Beginn von Roland Garros einen Ersatz-Mann: Mischa Zverev, Bruder von Halbfinal-Held Sascha, übernimmt Beckers Posten.

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Boris Becker kommentierte die Grand-Slam-Spiele auf «Eurosport».
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Weil er nun aber im Knast sitzt, übernimmt Mischa Zverev seinen Posten.

Zverev war auch gestern im Einsatz. Beim Giganten-Duell zwischen Rafael Nadal und Novak Djokovic. Zusammen mit Kommentator Matthias Stach führt Zverev die Zuschauer während über vier Stunden durch den Tennis-Thriller.

So begeisternd das Spiel war, so ernüchternd fällt allerdings die Bilanz der Fans aus. Das neue Duo fällt bei vielen durch.

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Dieser Twitter-User findet, Mischa Zverev spricht zu viel über seinen Bruder.
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Nick Bicko findet, dass das neue Kommentatoren-Duo noch nicht eingespielt ist.
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Boris Becker wird bei manchen Fans schwer vermisst.
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Ein Kommentierer auf Instagram schaltet künftig sogar aus.
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Unter einem Video-Post von Eurosport kritisieren Tennis-Fans das Kommentatoren-Duo.

«Die Chemie zwischen den beiden wird noch gesucht», kommentiert ein User auf Twitter. «Eurosport ohne Boris Becker ist auch nur der halbe Spass» und «Zverev geht auf die Nerven», schreiben andere.

Unter einem Instagram-Post des Senders stapeln sich die negativen Kommentare.

Die gute Nachricht für die Fans: «Bobele» soll für die zweite Hälfte seiner Strafe voraussichtlich auf Bewährung freigesetzt werden.

Ob er nächstes Jahr an die TV-Bildschirme zurückkehrt, bleibt aber ungewiss. Sein Vertrag mit dem Sender läuft noch bis 2023. Sicher ist nur, dass er bis zum Ende seiner Haftstrafe nicht mehr als Eurosport-Experte an Grand-Slam-Turnieren arbeiten wird.

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