Vuelta

Vuelta: Muss Israel-Team die Tour verlassen?

Simon Binz
Simon Binz

Spanien,

Offenbar sorgen sich einige Teams wegen der Pro-Palästina-Proteste bei der Vuelta um ihre Sicherheit.

Vuelta a España - 11. Etappe
Nur mit viel Mühe konnten die Sicherheitskräfte die Demonstranten bei der Etappe am Mittwoch zurückhalten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Teams sollen Israel-Premier zum Rückzug aus der Vuelta aufgefordert haben.
  • Der Grund sind die andauernden Pro-Palästina-Demonstrationen, die die Tour behindern.
  • Das israelische Team hat jedoch klargemacht, dass man die Vuelta fortsetzen möchte.

Neue Proteste pro-palästinensischer Demonstranten sorgten am gestrigen Mittwoch an der Vuelta erneut für ein Sicherheitsrisiko. Auf der 11. Etappe fiel schliesslich sogar der Final aus, weshalb es keinen Sieger gab.

Der Frust innerhalb der Teams ist gross, weshalb nun offenbar über einen möglichen Rückzug von Israel-Premier Tech diskutiert wird. Radsportjournalist Daniel Friebe schrieb auf «X»: «Mehrere Teams haben angedeutet, dass sie angesichts der erhöhten Sicherheitsrisiken einen Rückzug bevorzugen würden.»

Sollte Israel-Premier aus der Vuelta aussteigen?

Auch das Radsport-Portal «velo-club.net» meldet ähnliches. Demnach gebe es ein Rundschreiben, in dem mehrere Fahrer das Team Israel-Premier zum Rückzug aus der Vuelta aufgefordert hätten.

Israel-Premier will Vuelta fortsetzen

Die grosse Frage: Was sagt Israel-Premier selbst zu den Protesten? Nach dem Eklat auf der elften Etappe am Mittwoch, gab das Team bekannt, die Vuelta dennoch fortsetzen zu wollen.

Jede andere Vorgehensweise sei ein gefährliches Signal sowohl an das eigene Team als auch an alle anderen Mannschaften. Das hiess es in einer Stellungnahme auf X. «Das Verhalten der Protestierenden in Bilbao heute war nicht nur gefährlich, sondern auch kontraproduktiv für ihre Sache.»

Vuelta
Das Team Israel-Premier Tech wurde bei der 11. Etappe der Vuelta am Mittwoch von Pro-Palästina-Demonstranten angegangen. - keystone

Auch am Dienstag war es schon zu Protesten gekommen, dabei kam der Italiener Simone Petilli zu Fall. Angesichts der anhaltenden Zwischenfälle war es vor der elften Etappe auch zu Gesprächen der Verantwortlichen gekommen. Mit dabei waren laut Berichten die Fahrer-Vereinigung CPA, die Rennleitung und Vertreter des Weltverbands UCI.

Kommentare

User #6442 (nicht angemeldet)

Die Proteste sind ärgerlich und kontraproduktiv. Aber die westlichen Doppelstandarts, mit dem Ausschliessen russischer Sportler und Mannschaften einerseits, und dem Zulassen einer israelischen Mannschaft, ist es auch.

User #6261 (nicht angemeldet)

jaja sie müssen

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