

Olympisches Zeitfahren: Wout Van Aert heimlicher Favorit

Das Wichtigste in Kürze
- Wout Van Aert ist ein Berg-Spezialist.
- Dies macht ihn zum Geheimfavorit für das Olympia-Einzelzeitfahren.
- Die Höhenmeter könnte den einen oder anderen zu schaffen machen.
Radsportler Maximilian Schachmann sieht in dem olympischen Einzelzeitfahren eine grosse Herausforderung für Weltmeister Filippo Ganna und Europameister Stefan Küng. Der 44,2 Kilometer lange Kurs der letzten Strassenentscheidung am Mittwoch weist über 800 Höhenmeter auf. «Es könnte durchaus eine Überraschung geben.
Man muss sehen, wie Ganna und Küng damit zurechtkommen», sagte Schachmann am Montag. Als Favoriten auf dem Fuji International Speedway sieht der Berliner den Belgier Wout Van Aert. «Für ihn sind die Höhenmeter kein Problem.»

Die eigenen Ambitionen dürften bei Schachmann und Nikias Arndt eher in Richtung eines Platzes in den Top Ten gehen. «Das Strassenrennen steckt uns noch ganz schön in den Knochen», sagte Arndt. Sportdirektor Jens Zemke traut seinem Duo dennoch zu, «da ganz vorne reinzufahren.»
Bei den Frauen ist die Medaillenchance mit der deutschen Meisterin Lisa Brennauer und Lisa Klein wohl deutlich höher. «Ich ziehe viel Mut aus dem Strassenrennen. Wir können beide unseren Platz vorn finden», sagte Brennauer. Als Favoritinnen über die 22,1 Kilometer gelten die Niederländerinnen Annemiek van Vleuten und Anna van der Breggen.