Massenkarambolage in Japan fordert zwei Todesopfer
Bei einer Massenkarambolage mit 67 Fahrzeugen sterben in Japan zwei Menschen. Grund für den riesen Unfall sind vereiste Fahrbahnen gewesen.

Auf der Kan-Etsu-Schnellstrasse in der Präfektur Gunma ereignete sich am Freitagabend eine schwere Massenkarambolage. Insgesamt waren 67 Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, bei dem zwei Menschen starben, berichtet die «Japan Times».
Weitere 26 Personen wurden verletzt, fünf davon schwer, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr Ortszeit in der Stadt Minakami, rund 160 Kilometer nordwestlich von Tokio.
Kollision zwischen Lastwagen löst Kettenreaktion aus
Ein Lastwagen prallte auf einen anderen LKW, der quer auf der Fahrbahn stand. Dies löste eine Kettenreaktion über eine Länge von rund 300 Metern aus, meldet «Sumikai».
Die nachfolgenden Fahrzeuge konnten auf der verschneiten und vereisten Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen. Zum Unfallzeitpunkt herrschte Schneefall und die Strasse war wahrscheinlich vereist, so die Polizei.
20 Fahrzeuge gehen in Flammen auf
Am Ende der Unfallstelle brach ein Feuer aus, das auf insgesamt 20 Fahrzeuge übergriff. Einige wurden vollständig ausgebrannt, berichtet die «Associated Press».
Die Löscharbeiten dauerten über sieben Stunden, wie die Polizei mitteilte. Auf Luftaufnahmen war eine lange Reihe stark beschädigter und völlig verkohlter Fahrzeuge zu sehen.
Opfer identifiziert und in Wrack gefunden
Eine 77-jährige Frau aus Tokio starb auf dem Rücksitz eines Autos. Miyuki Wakita aus Chofu wurde von einem Familienmitglied gefahren, als der Unfall geschah, meldet die «Japan Times».
Das zweite Todesopfer wurde am Samstagmorgen auf dem Fahrersitz eines ausgebrannten Lastwagens gefunden. Die Identität dieser Person war zunächst unklar, berichtet «Japan Today».
LKW-Fahrer schildert dramatische Szenen von der Massenkarambolage in Japan
Ein 60-jähriger Lastwagenfahrer berichtete den Medien von den dramatischen Momenten. Er habe versucht, einem Auto vor ihm auszuweichen und sei gegen die Mittelleitplanke geprallt, zitiert ihn «Sumikai».

Kurz darauf habe er vier laute Explosionen gehört, sagte der Mann. Das Eis habe das Lenken nahezu unmöglich gemacht und er habe Angst um sein Leben gehabt.
Geschwindigkeitsbegrenzung wegen Winterwetter aktiv
Die Behörden hatten wegen der Witterungsverhältnisse eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde verhängt. Trotz dieser Massnahme ereignete sich die Katastrophe, meldet die «Japan Times».
Die Fahrbahn in Richtung Norden soll bis Sonntagnachmittag gesperrt bleiben, berichtet «Dim Sum Daily». Der genaue Unfallhergang wird nun von der Polizei untersucht.












