Red Bull

Red Bull – Helmut Marko: «Deprimierend, wie schnell McLaren ist»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

USA,

Der WM-Titel ist für Red Bull nach vier überragenden Jahren wohl ausser Reichweite. McLaren zeigt in Miami erstmals das volle Ausmass seiner Überlegenheit.

Red Bull McLaren Miami
Max Verstappen (Red Bull) vor Oscar Piastri (McLaren) beim Miami-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • McLaren dominierte in Miami nach Belieben – mit Doppelsiegen im Sprint und im Grand Prix.
  • Weltmeister Max Verstappen musste sich am Sonntag mit Rang vier begnügen.
  • Der Vorsprung von McLaren sei «deprimierend», heisst es aus dem Red-Bull-Lager.

Am Samstag sorgte Max Verstappen in Miami mit der Pole Position noch für hoffnungsvolle Gesichter bei Red Bull. 24 Stunden später herrschte beim Team des amtierenden Weltmeisters dann Ernüchterung. Denn McLaren hatte der restlichen Formel 1 gerade die Grenzen aufgezeigt.

Kann Max Verstappen seinen WM-Titel gegen McLaren verteidigen?

Als Vierter verpasste Verstappen trotz Startplatz eins das Podest – auch aus eigenem Verschulden. Statt sich den überlegenen McLaren-Rennern von Oscar Piastri und Lando Norris geschlagen zu geben, kämpfte der Vierfach-Weltmeister verbissen. Das kostete Zeit – und am Ende wohl Rang drei gegenüber Mercedes-Star George Russell.

Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen (Red Bull) verteidigte sich mit Zähnen und Klauen gegen die McLaren-Piloten. - keystone

Die Zielflagge sah Verstappen dann mit 40 Sekunden Rückstand auf Sieger Piastri. Entsprechend gross war die Enttäuschung im Lager von Red Bull nach dem Abschluss des ersten Saison-Viertels. Denn zumindest aktuell hat man im Kampf um den Weltmeistertitel kein Wörtchen mitzureden.

Red Bull fehlen sieben Zehntel pro Runde auf McLaren

«Die Haupterkenntnis ist, dass wir zu langsam sind», stellt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber «Autosport» fest. «Wenn sie mit Vollgas fahren, dann sind wir pro Runde sieben Zehntel hinter McLaren. Wir haben zum ersten Mal das wirkliche Tempo gesehen», bilanziert der Österreicher.

Red Bull Helmut Marko
Helmut Marko (Red Bull) beim Miami-GP der Formel 1. - keystone

Hinter den Papaya-Rennern kämpft man aktuell mit Mercedes um Rang zwei in der Hackordnung. «Wir müssen sofort etwas Leistung finden», fordert Marko mit Blick auf die bevorstehenden Rennen. «Aber es war deprimierend, wie schnell die McLarens wirklich sind», gibt der Österreicher zu.

«So ein grosser Rückstand ist schwer aufzuholen»

Einen Schritt vorwärts erhofft man sich von Red Bull schon beim nächsten Rennen in Imola. Dann wird der RB21 mit einem umfassenden Upgrade-Paket ausgerüstet sein. Teile davon – vor allem ein neuer Unterboden – waren schon in Miami zu sehen. Damit gelang zwar ein kleiner Schritt vorwärts, aber nicht genug, um McLaren anzugreifen.

Red Bull Formel 1
Max Verstappen (Red Bull) beim Qualifying zum Miami-GP der Formel 1. - keystone

Und Marko rechnet auch nicht damit, dass man in Imola wirklich in Schlagdistanz zu WM-Leader Piastri und Teamkollege Norris kommt. «So ein grosser Rückstand ist schwer aufzuholen», stellt der Red-Bull-Motorsportberater klar. Ein fünfter WM-Titel in Folge scheint für Verstappen in weite Ferne gerückt zu sein ...

Kommentare

User #2492 (nicht angemeldet)

Das ist genau das, was mir ein Verantwortlicher bei Sauber einmal gesagt hatte. Das war damals, als Sauber den Windkanal gebaut hatte. Das Auto ist entscheidend. Dann die Strategie. Der Fahrer muss "nur" ins Ziel kommen. Da hilft auch kein Jammern und keine Schikanen seites Redbull. McLaren ist zurzeit einfach besser.

User #6367 (nicht angemeldet)

Würden? Würden = Zukunft…

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