Max Verstappen: «Wenn wir Formel-1-Autos wie 2010 haben könnten ...»
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen wiederholt seine Forderung nach kleineren und leichteren Autos – das neue Reglement geht für ihn noch nicht weit genug.

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen wünscht sich in Zukunft noch kleinere und leichtere Formel-1-Autos.
- Das Reglement ab 2026 spart bereits rund 30 Kilogramm und bis zu 20 Zentimeter ein.
- Verstappen hofft aber auf deutlich weniger Gewicht – und träumt von der Vergangenheit.
Die aktuelle Auto-Generation in der Formel 1 nähert sich mit grossen Schritten ihrem Ende: 2026 greift in der Motorsport-Königsklasse ein neues Reglement, die Autos werden etwas kleiner und leichter. Zudem wird die Hybrid-Komponente vereinfacht, was neben dem Gewicht auch Kosten sparen soll.
Für viele Fans ist die Reduktion in Grösse und Gewicht ein Schritt in die richtige Richtung. Denn der Konsens ist klar: Je länger, breiter und schwerer die Autos sind, desto weniger spannend ist die Renn-Action. Das gilt vor allem auf engen Kursen wie dem Hungaroring oder, natürlich, im Fürstentum von Monaco.

Aber für viele gehen die Massnahmen mit dem 2026er-Reglement nicht weit genug. Darunter ist auch der vierfache Weltmeister Max Verstappen. Der Holländer, der am Saisonende wohl von einem der McLaren-Piloten abgelöst wird, stellt klar: Mittelfristig muss die Formel 1 die Autos noch deutlich abspecken.
Max Verstappen wünscht sich kleinere F1-Renner
«Das Wichtigste wären kleinere und leichtere Autos», so der Holländer gegenüber «Motorsport.com», «aber das lässt sich nur dann wirklich umsetzen, wenn man das Motoren-Reglement ändert. Die aktuellen Motoren sind zwar sehr effizient, aber auch sehr gross, und dadurch werden die Autos länger».

Der amtierende Champion sehnt sich nach einer Zeit, in der er selbst noch gar nicht in der Formel 1 fuhr. «Wenn wir Autos bekommen könnten, die denen aus der Zeit um 2010 ähneln? Ich denke, das wäre gut, denn es würde dem Rennsport helfen», meint Max Verstappen. «Aber letztlich bin ich nicht derjenige, der das entscheidet.»
Formel 1 langsam auf dem richtigen Weg
Die Autos, auf die Verstappen anspielt, waren die letzte F1-Generation vor der Einführung der V6-Turbo-Hybridmotoren. Damals kamen 2,4-Liter-V8-Motoren zum Einsatz, zudem waren die Autos erheblich leichter. 620 Kilogramm brachte ein solcher Renner ohne Sprit auf die Waage, aktuell sind es fast 180 Kilogramm mehr.

Und auch die Aussen-Dimensionen sind ein Streitpunkt: Die aktuelle F1-Generation ist rund 60 Zentimeter länger und 20 Zentimeter breiter als noch vor 15 Jahren. Das neue Reglement setzt hier bereits den Rotstift an, rund 30 Kilo leichter werden die Autos nächstes Jahr. Zudem werden sie 10 Zentimeter schmaler und 20 Zentimeter kürzer.