Super-G in Val d'Isère: Schafft dezimiertes Speed-Team die Revanche?
Das verletzungsgeplagte Schweizer Frauen-Speed-Team erlebt in der Abfahrt in Val d'Isère eine fast historische Enttäuschung. Heute wartet noch der Super-G.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach den vielen Verletzungen ist das Schweizer Speed-Team der Frauen geschwächt.
- In Val d'Isère schneidet die Schweiz so schlecht wie zuletzt vor 20 Jahren ab.
- Heute Sonntag steigt mit dem Super-G das letzte Speed-Rennen des Jahres.
Die Schweizer Weltcup-Frauen gehen angeschlagen und stark dezimiert in das letzte Speed-Rennen des Jahres: Nach der enttäuschenden Abfahrt in Val d'Isère steht heute Sonntag (11 Uhr) an gleicher Stelle noch ein Super-G auf dem Programm.
Danach geht es erst am 10. Januar wieder mit der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee (Ö) weiter. Der Super-G ist also die letzte Chance, sich mit einem positiven Gefühl in die kurze Speed-Pause zu verabschieden. Und das hätten die Schweizerinnen bitter nötig.

Die dezimierte Truppe – ohne Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Michelle Gisin – erlebt in Val d'Isère eine Enttäuschung: Als beste Schweizerinnen fahren Jasmine Flury und Delia Durrer auf den geteilten 18. Rang. Punkte holen auch noch Malorie Blanc und Joana Hählen.
So weit zurück wie seit 20 Jahren nicht mehr
Aber die schmerzhaften Ausfälle der letzten Wochen haben das Speed-Team sichtlich geschwächt. Man muss gut 20 Jahre zurückgehen, um ein ähnlich mageres Resultat zu finden: 2005 in Santa Caterina war ein 18. Rang von Nadia Styger ebenfalls das «Highlight».

Insbesondere bei Jasmine Flury war die Enttäuschung gross – hatte sie doch vor zwei Jahren an gleicher Stelle noch triumphiert. Es folgte ein langer Leidensweg, der für die Davoserin erst vor kurzem im Weltcup-Comeback mündete.
Schweizerinnen im Super-G in der Aussenseiter-Rolle
«Eigentlich muss ich fast trotzdem noch zufrieden sein», so Flury nach ihrer Fahrt. «Es waren doch auch wieder gute Schwünge dabei. Es war in diesen Tagen nicht ganz einfach, die Geduld zu behalten», gibt die Abfahrts-Weltmeisterin von 2023 zu.
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Am Sonntag steht nun noch der Super-G auf dem Programm – erst der zweite im Olympia-Winter. Entsprechend sind die Kräfteverhältnisse in dieser Disziplin noch etwas unklar. Zu den Top-Favoritinnen zählen die dezimierten Schweizerinnen aber wohl nicht ...
















