Lewis Hamilton und Ferrari erleben Belgien-GP «zum Vergessen»
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton kann in Belgien nicht von den neuen Teilen bei Ferrari profitieren – und steht erneut im Schatten des Teamkollegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton schafft es beim Belgien-GP aus der Boxengasse noch auf Rang sieben.
- Teamkollege Charles Leclerc steht unterdessen einmal mehr auf dem Podest.
- Trotzdem zieht Hamilton aus dem verpatzten Wochenende etwas Positives.
Aus der Boxengasse fährt Lewis Hamilton nach einem verkorksten Qualifying für den Belgien-GP noch auf Rang sieben. Schadensbegrenzung kurz vor der Sommerpause in einer mühsamen ersten Formel-1-Saison bei Ferrari. Erstmals in seiner langen Karriere kommt Hamilton in Spa-Francorchamps schlechter als Platz vier ins Ziel.
Die Aufholjagd vom Ende des Feldes in die Top-Ten ist für den Briten das Highlight an einem schwierigen Wochenende. «Ich liebe solche Rennen. Wenn man herausgefordert wird und sich durch das Feld kämpfen muss», so Hamilton zu «Sky Sports F1». «Das erinnert mich sehr an meine Anfänge im Rennsport in Rye House», denkt er an seine Kart-Zeiten zurück.
Dass es trotz des bis dahin verpatzten Wochenendes für ein Top-Ten-Resultat reichte, sei «grossartige Arbeit vom Team», so Hamilton. «Letztendlich bin ich aber enttäuscht, dass es kein so tolles Wochenende war. Zumindest habe ich noch ein paar Punkte geholt, aber es war definitiv eines zum Vergessen.»

Daran sei er auch selbst schuld gewesen, gibt Lewis Hamilton zu. «Es gibt einige Faktoren, die am Freitag und Samstag dazu beigetragen haben», so der Brite. «Aber letztendlich war ich es selbst. Und dann habe ich es geschafft, heute noch etwas herauszuholen», zeigt sich Hamilton erleichtert.
Lewis Hamilton langsam bei Ferrari angekommen?
Der Formel-1-Rekordweltmeister zieht aber auch etwas Positives aus seinem insgesamt enttäuschenden Belgien-Wochenende. «Ich werde versuchen, nächste Woche stärker zu sein. Ich glaube, ich kenne das Auto jetzt mit all den Änderungen, die wir vorgenommen haben, viel besser. Deshalb habe ich jetzt viel mehr Selbstvertrauen», so Hamilton.

Zudem funktioniere mittlerweile auch das Zusammenspiel mit seinen Rennstrategen bei Ferrari besser. «Das ist ein Bereich, in dem ich nicht immer am stärksten war, würde ich sagen», so Hamilton. «Heute hatte ich das Gefühl, dass wir es ziemlich genau richtig erwischt haben.»