Von den Titel-Ambitionen von Maserati in der ersten Saison in der Formel E ist nach vier Rennwochenenden nicht mehr viel übrig – ausser einer Menge Schrott.
Edoardo Mortara Formel E
Edoardo Mortara (Maserati) beim Kapstadt-ePrix der Formel E. - Maserati MSG Racing
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Saisonstart von Maserati in der Formel E brachte statt Punkten vor allem Schrott.
  • Neun Unfälle muss das Team mit Edoardo Mortara in den ersten fünf Rennen verdauen.
  • Der Schweizer holte bisher die einzigen Punkte für die italienische Kult-Marke.

Mit grossen Hoffnungen war Maserati in seine erste Saison in der Formel E gestartet: Nach jahrzehntelanger Abwesenheit gab der Dreizack ein aufsehenerregendes Comeback als Werksteam im Motorsport.

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Und die Vorzeichen waren gut: Mit dem Schweizer Edoardo Mortara und dem Deutschen Maximilian Günther holte man zwei Siegfahrer an Bord. Bei den Vorsaison-Testfahrten machte Maserati sogar den Eindruck eines Titel-Geheimtipps.

Miserable Maserati-Bilanz in der Formel E

Doch nach den ersten fünf Saisonrennen fällt die Bilanz ernüchternd aus. Magere drei Pünktchen hat Mortara bisher geholt, Günther ist gar noch punktelos. Dafür stechen vor allem die zahlreichen Totalschäden ins Auge.

Edoardo Mortara und Sam Bird verunfallen beim Qualifying zum Kapstadt-ePrix. - FIA Formula E

Zuletzt zerlegte Mortara in Kapstadt im Qualifying seinen Maserati. Am reparierten Auto des Schweizers trat im Rennen ein Defekt auf, der ihn zur Aufgabe zwang. Günther warf im Rennen sogar ein mögliches – sogar wahrscheinliches – Podest-Resultat weg.

Teamchef James Rossiter fordert in einem Blog-Beitrag auf der Team-Website eine Trendwende. «Unser Fortschritt ist von einer Mischung aus Pech und Fehlern verdeckt worden», bilanziert der Team-Boss.

Mortara Maserati Formel E
Edoardo Mortara (Maserati) beim Kapstadt-ePrix der Formel E. - Maserati MSG Racing

Zwischen dem letzten Rennen in Kapstadt und der Brasilien-Premiere der Formel E liegt genau ein Monat. Wichtige Zeit für das Team, meint Rossiter: «Wir müssen diese Zeit nutzen, um uns zu sammeln. Die ersten fünf Rennen waren ziemlich hart für alle im Team.»

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