Weil er sich am Funk nicht unter Kontrolle hat, bekommt AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda in der Formel 1 einen Psychologen an die Seite gestellt.
Yuki Tsunoda Formel 1
Yuki Tsunoda (AlphaTauri) beim Training zum Grossbritannien-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool
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Das Wichtigste in Kürze

  • AlphaTauri-Jungstar Yuki Tsunoda ist schnell – aber auch schnell gereizt.
  • Seine Wutausbrüche am Funk sollen nun unter Kontrolle gebracht werden.
  • Der Japaner bekommt dafür einen Psychologen zur Seite gestellt.

Im Vorjahr sorgte Yuki Tsunoda mit einer starken Debüt-Saison in der Formel 1 für Aufsehen: Der Japaner holte bei seinem ersten Grand Prix als Neunter direkt Punkte. Als Highlight stach ein vierter Platz beim Saison-Finale in Abu Dhabi heraus.

Yuki Tsunoda Formel 1
Yuki Tsunoda (AlphaTauri) beim Grossbritannien-GP der Formel 1. - keystone

Aber wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber «ServusTV» erklärt, ist nicht alles rosig beim AlphaTauri-Jungstar. «Der Tsunoda ist unser Problemkind», so der Österreicher nach dem Grossbritannien-GP.

Helmut Marko Red Bull
Motorsport-Berater Helmut Marko in der Box von Red Bull. - Red Bull Content Pool

«Der explodiert am Funk, da glaubst du, das gibt es gar nicht», berichtet Marko. Und obwohl sich das im Vergleich zur Vorsaison verbessert habe, möchte sein Arbeitgeber Red Bull dem Japaner Nachhilfe geben.

Marko fordert Funkverbot in der Formel 1

«Wir haben extra eine Art Psychologen organisiert, der mit ihm arbeitet», berichtet der Red-Bull-Motorsportberater. «Der hat ja in den Kurven weitergeschimpft. Das hemmt die Leistung», so Marko.

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Yuki Tsunoda (AlphaTauri) beim Grossbritannien-GP der Formel 1. - keystone

Generell wünscht sich Marko, den Funkverkehr in der Formel 1 wieder einzuschränken. «Es könnte nur in eine Richtung gehen, dass man nur den Fahrer dranlässt», so Marko. Aktuell würden manche Fahrer «wie in der Fahrschule» Unterstützung erhalten.

Sollte die Formel 1 das Funkverbot zurückbringen?

Schon 2015 hatte die Formel 1 reguliert, dass die Box nur im Notfall, etwa bei drohenden Reifenschäden, funken durfte. Das führte zu kuriosen Debatten und sogar Strafen, ehe das Verbot nach knapp einem Jahr aufgehoben wurde.

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