Letzte Woche kündigte Ferrari an, mit einem eigenen Hypercar zu den 24 Stunden von Le Mans zurückzukehren. Formel-1-Pilot Charles Leclerc meldet Ambitionen an.
Scuderia Ferrari P80C Hypercar
Der Ferrari P80C gilt als mögliche Technik-Studie für ein Le-Mans-Hypercar. - Scuderia Ferrari
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Scuderia Ferrari kehrt 2023 zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans zurück.
  • Auch Formel-1-Star Charles Leclerc wäre gerne Teil des Aufgebots.
  • Teilt er sich das Cockpit beim Langstrecken-Klassiker mit Mick Schumacher?

Selten sorgt eine Nachricht in der Motorsport-Welt für so viel Aufsehen: Ferrari kehrt nach Le Mans zurück! Wegen der Kosten-Obergrenze in der Formel 1 expandiert die italienische Traditionsmarke.

Freuen Sie sich auf das Ferrari-Comeback bei den 24 Stunden von Le Mans?

Der letzte Einsatz der Scuderia Ferrari in Le Mans datiert aus den 1970er Jahren. Seither waren die Renner aus Maranello nur noch in den Händen von Kundenteams beim Langstrecken-Klassiker im Einsatz.

Ferrari P80C
Der Ferrari P80C gilt als mögliche Technik-Studie für ein Le-Mans-Hypercar. - Ferrari

2023 ändert sich das: Ferrari kehrt mit einem eigens entwickelten Hypercar in die Langstrecken-Weltmeisterschaft zurück. Personal, das für die Formel 1 wegen der Kostendeckelung zu teuer wäre, wird zum Hypercar-Programm verschoben.

Leclerc träumt vom 24-Stunden-Sieg

Unklar ist noch, wen die Scuderia zum ersehnten zehnten Gesamtsieg auf dem Circuit de la Sarthe pilotieren soll. An talentierten Piloten mangelt es dem Cavallino Rampante keineswegs – die Driver Academy ist voll von werdenden Top-Rennfahrern.

Aber auch einer der Formel-1-Stars könnte einem Ausflug nach Le Mans etwas abgewinnen. Während sich Carlos Sainz zurückhält, ist Charles Leclerc geradezu euphorisch. «Ich liebe Le Mans, ich war immer schon ein grosser Fan», gesteht er.

Scuderia Ferrari Charles Leclerc
Charles Leclerc (Scuderia Ferrari) vor dem Toskana-GP der Formel 1. - dpa

«Wenn sich die Gelegenheit bietet, dann wäre ich mehr als glücklich, dabeizusein», so Leclerc bei der Team-Präsentation. «Im Moment liegt mein Fokus auf der Formel 1. Aber wenn die Chance da ist, warum nicht?»

Ferrari greift auf grossen Fahrer-Pool zurück

Einer seiner Teamkollegen hat bereits mit der Vorbereitung auf einen Le-Mans-Start begonnen. Formel-2-Vizemeister Callum Ilott, in dieser Saison Ferrari-Testfahrer, absolviert neben seinen Formel-1-Verpflichtungen ein GT3-Programm.

Callum Ilott Ferrari GT3
Ferrari-Testfahrer Callum Ilott startet 2021 für das Ferrari-Partnerteam Iron Lynx am Steuer eines Ferrari 488 GT3 Evo. - Scuderia Ferrari

Der Brite ist einer von zahlreichen Kandidaten für ein Ferrari-Cockpit in Le Mans. Formel-2-Champion Mick Schumacher zählt genauso dazu. Der Deutsche startet 2021 seine Formel-1-Karriere beim Ferrari-Partnerteam Haas F1.

Die weiteren Kandidaten? Robert Shwartzman und Marcus Armstrong, die in diesem Jahr die Ferrari-Nachwuchs-Speerspitze in der Formel 2 bilden. Auch Arthur Leclerc, der jüngere Bruder von F1-Star Charles, gehört zur Academy.

Mick Schumacher Ferrari Fiorano
Mick Schumacher bei Testfahrten für Ferrari in Fiorano.
Robert Shwartzman Ferrari
Robert Shwartzman bei Testfahrten für Ferrari in Fiorano.
Marcus Armstrong Scuderia Ferrari
Marcus Armstrong bei Testfahrten für Ferrari in Fiorano.
Callum Ilott Ferrari
Callum Ilott bei Testfahrten für Ferrari in Fiorano.
Arthur Leclerc Ferrari
Arthur Leclerc als Zuschauer bei Testfahrten für Ferrari in Fiorano.
Dino Beganovic Ferrari
Dino Beganovic im Einsatz für die Ferrari Driver Academy in der Formel 4.
James Wharton Ferrari
James Wharton startet 2021 für die Ferrari Driver Academy im Kartsport.
Maya Weug Ferrari
Maya Weug startet 2021 als erste Frau in der Ferrari Driver Academy in der Formel 4.

Vervollständigt wird die Nachwuchs-Akademie von James Wharton und Maya Weug. Der Australier und die Holländerin starten 2021 ihre Formelsport-Karriere in der Formel 4. Weug ist zudem die erste Frau in der Ferrari Driver Academy.

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