In Führung liegend schied Charles Leclerc beim Spanien-GP mit einem Defekt an seinem Ferrari aus. Bei der Scuderia ärgert man sich – Vorwarnung gab es keine.
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Charles Leclerc (Ferrari) beim Spanien-GP der Formel 1. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Leclerc scheidet in Spanien mit einem technischen Defekt an seinem Ferrari aus.
  • Bei Ferrari ist man ratlos: Vor dem Problem gab es keinerlei Vorwarnung.
  • Nun soll der Motor in Maranello zerlegt und untersucht werden.

Den Spanien-GP wird Charles Leclerc schnellstmöglich vergessen wollen: Von der Pole Position gestartet, lag der Monegasse auf Kurs zum Rennsieg. Doch ein Defekt an seinem Ferrari F1-75 reisst Leclerc aus dem Rennen.

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Statt also seine WM-Führung auszubauen, muss Leclerc zusehen, wie sie ihm abhanden kommt: Titelverteidiger Max Verstappen fährt zum Sieg und schnappt dem Ferrari-Star die Tabellenspitze weg.

Ferrari kennt Grund für Defekt noch nicht

Besonders ärgerlich für Ferrari: Vor dem technischen Defekt gab es keinerlei Vorwarnung. In Runde 27 wurde der Monegasse plötzlich langsamer und stellte seinen Boliden an der Box ab. Einen genauen Ausfallgrund nannte die Scuderia noch nicht.

«Es war ein ganz plötzliches Problem», berichtet Teamchef Mattia Binotto nach dem Rennen. «Wir haben es zuerst von Charles am Boxenfunk gehört. Dann haben sich die Ingenieure die Daten angesehen – es war sehr plötzlich.»

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Mattia Binotto und Charles Leclerc (Ferrari) beim Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Den Grund für den Defekt kennt man selbst noch nicht – das soll sich schnellstmöglich ändern. «Wir schicken den Motor über Nacht nach Maranello und zerlegen ihn dort», so Binotto. Beim Heimrennen in Monaco wird Leclerc wohl ein neues Aggregat brauchen.

«Wir hatten das Rennen unter Kontrolle»

Der Monegasse zeigt sich aber trotz des ernüchternden Ausfalls mit dem Spanien-GP zufrieden. «In den Runden, die ich fahren konnte, lief alles sehr gut. Ich glaube, es wäre schwierig für sie gewesen, mich noch einzuholen.»

Charles Leclerc Ferrari Spanien
Charles Leclerc (Ferrari) beim Spanien-GP der Formel 1. - dpa

Ein positiver Aspekt beim Spanien-Wochenende: Die Scuderia scheint ihre Probleme mit dem Reifenverschleiss unter Kontrolle zu haben. «Wir hatten wenig Abnutzung auf dem Soft-Reifen, konnten mehr Runden fahren als sie. Wir hatten das Rennen unter Kontrolle.»

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