Audi und Sauber: Digitale Bank Revolut wird neuer Titel-Sponsor
2026 wird aus dem Schweizer Traditions-Rennstall Sauber das Audi-Werksteam in der Formel 1. Nun ist auch der Hauptsponsor des Teams bekannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Audi hat einen neuen Hauptsponsor für seinen Formel-1-Einstieg gefunden.
- Die Online-Bank Revolut verdrängt die umstrittenen Unternehmen Kick und Stake.
- Auch Katar dürfte 2026 eine grosse Präsenz auf den Audi-Rennern haben.
Die laufende Formel-1-Saison ist vorerst die letzte des Schweizer Traditions-Rennstalls Sauber: Das Team aus Hinwil gehört mittlerweile vollständig zum deutschen Auto-Giganten Audi. Ab der Saison 2026 wird das Team in der Formel 1 zum Audi-Werksteam. Dann verschwindet der Name Sauber endgültig aus der Startaufstellung.
Dass der Schweizer Kult-Rennstall unter fremdem Namen fährt, ist beileibe nichts Neues. Von 2006 bis 2009 war man bereits als BMW-Werksteam im Einsatz, von 2019 bis 2023 hiess man Alfa Romeo Racing. Seit dem Rückzug der Italiener als Titel-Sponsor trägt man den umständlichen Namen «Stake F1 Team Kick Sauber».
Die beiden Titel-Sponsoren im aktuellen Team-Namen sind nicht unumstritten: Bei Stake handelt es sich um einen kryptobasierten Online-Glücksspiel-Anbieter, der in Curaçao zu Hause ist. Neben-Sponsor Kick ist eine Streaming-Plattform, die wiederholt mit kontroversen Streamern zusammenarbeitete.

Lange war unklar, ob Audi bei seinem vieldiskutierten Einstieg in die Formel 1 mit den beiden Unternehmen weitermachen würde. Nun steht fest: Der Titel-Sponsor des Audi-F1-Teams wird ein anderer Konzern. Am Mittwoch stellte Audi den Finanz-Dienstleister Revolut als neuen Hauptsponsor vor.
Audi und Sauber mit Online-Bank und Katar-Geld
Die Online-Bank wird auch in die Finanz-Aspekte des Rennstalls eingebunden sein. «Mit Revolut haben wir einen Partner gefunden, der unsere Grundwerte, Innovation und unermüdlichen Ehrgeiz, teilt. Es ist eine strategische Allianz, die darauf ausgelegt ist, Motorsport-Konventionen in Frage zu stellen», so Teamchef Jonathan Wheatley.

Einen grossen Anteil am Formel-1-Projekt von Audi wird auch Katar haben. Der Staats-Investment-Fonds QIA erwarb Ende 2024 eine «signifikante Minderheitsbeteiligung» an der Sauber AG. Über die genauen Dimensionen machte der deutsche Hersteller damals keine Angaben.