YB – Christoph Spycher: Wollen wieder Pokal in die Höhe stemmen
YB lanciert am Samstag die neue Saison und hat hohe Ambitionen. Trainer Giorgio Contini sagt: «Wer das Gelb-Schwarze Trikot trägt, muss um Titel spielen.»

Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag feiert YB gegen Servette den Saisonauftakt – auf Naturrasen im Wankdorf.
- Sport-Boss Christoph Spycher und Trainer Giorgio Contini sprechen Titel als Ziel aus.
- Spycher erwartet einige Transfers nach Saisonstart – verzögert durch die Club-WM.
Am Samstag (20.30 Uhr gegen Servette) steht für YB der Auftakt in die neue Saison an. In dieser haben die Berner hohe Ziele – eine weitere Saison ohne Titel soll es nicht geben.
Christoph Spycher sagt: «Wir wollen diese Emotionen wieder erleben, den Pokal in die Höhe zu stemmen.»
Die letzte Saison habe nicht den Erwartungen entsprochen, sagt der Sport-Boss der Berner. Nun wolle man wieder Schritte nach vorne machen und «sich darauf konzentrieren, eine Einheit zu werden.»

Für Trainer Giorgio Contini ist klar: «Wer das Gelb-Schwarze Trikot trägt, muss um Titel spielen.» Das Wort «Meister» wolle er mit seinem Team nicht als Druck, sondern als Motivation ansehen.
Spycher: Wegen Club-WM spätere Transfers
Bis auf den langzeitverletzten Conte steht die gesamte Mannschaft zur Verfügung. Dadurch hat Contini bei einem übergrossen Kader die «Qual der Wahl». Der Trainer sagt: «Wir sind auf allen Positionen doppelt oder sogar dreifach besetzt.»

Auch Christoph Spycher macht keinen Hehl daraus, dass Spieler wie David von Ballmoos den Verein noch verlassen sollen. Der Transfermarkt gehe schleppend voran, befindet der «Chief Sports». Einen Grund dafür sieht er im neuen Club-WM-Format.
Er führt aus: «Natürlich sind dort nicht unbedingt die Clubs beteiligt, die an unseren Spielern Interesse haben. Aber oft gibt es eine Art Kettenreaktion.» Und weil diese ganz oben noch nicht angefangen hat, sind viele potenzielle Abgänge noch pendent.
Wüthrich und Fernandes als erfahrene «Wunschtransfers»
Auf der Zugangsseite ist Spycher derweil schon sehr zufrieden. Er sagt: «Die Zuzüge spiegeln unsere YB-Philosophie wider.»
«Lindner, Wüthrich und Fernandes haben Erfahrung und werden wichtige Rollen einnehmen. Ausserdem konnten wir mit Smith und Tsimba zwei Jugendspieler hochziehen», so Spycher weiter.

Besonders die Rückkehrer Gregory Wüthrich und Edimilson Fernandes bezeichnet Spycher als «absolute Wunschtransfers». Durch sie werde die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt. Dieser Prozess habe durch die Verpflichtungen von Raveloson und Fassnacht schon letzten Winter begonnen.

Mit Virginius wurde ausserdem ein «Spieler mit grossen Fähigkeiten» nach Leihe fix verpflichtet. Vom Angreifer wird aber noch eine Steigerung erwartet. Spycher führt aus: «Er hatte noch nicht die Konstanz, die wir uns erhofft haben.»
«Grosse Vorfreude» bei Contini
Contini verspürt im Hinblick auf den Saisonstart gegen Servette «grosse Vorfreude». Auch auf den Naturrasen, auf dem im Wankdorf aufgrund der WEURO 2025 derzeit noch gespielt wird.
«Am Morgen riecht es jetzt nach Rasen und nicht mehr nach verbranntem Gummi.» Der Kunstrasen wird im Verlauf der Saison zwar wieder zurückkommen, am Ziel ändert das aber nichts: YB will den Meistertitel zurückholen!