Xamax Neuenburg wurde vor über 100 Jahren gegründet. Seither hat der Club zahlreiche Stars und Legenden hervorgebracht. Eine Auswahl.
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Gilbert Gress und Gilbert Facchinetti, Legenden von Xamax. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Xamax wurde 1912 gegründet und spielte auch lange in tieferen Ligen.
  • Doch der Club hat einige Legenden und Spielerpersönlichkeiten hervorgebracht.

Die Clubgeschichte von Xamax Neuenburg hat zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht. Die folgenden Stars und Legenden der Neuenburger sind darum eine Auswahl.

Mister Xamax ist eigentlich Max «Xam» Abegglen. Der ehemalige Star der Nationalmannschaft war Mitbegründer des Clubs, der Vereinsname geht auf seinen Übernamen zurück. Abeggelen spielte aber vor allem für Lausanne und GC.

Max Abegglen Xamax
Max Abegglen (l.) Mitbegründer von Xamax als Captain der Schweizer Nati vor dem Länderspiel gegen Deutschland (0:1) in Zürich. - Keystone

Die Xamax-Legende schlechthin ist Gilbert Gress. Der Elsässer kam in den späten 70ern als Spieler und Spielertrainer nach Neuenburg. 1981 kehrte er als Trainer zurück und feierte mit dem Club Erfolge im Europacup und zwei Meistertitel. 1994 übernahm er den Verein erneut und wurde 1998 schliesslich Nationaltrainer.

Xamax Gilbert Gress
Gilbert Gress in den späten 80er-Jahren als Trainer von Xamax mit seiner unverkennbaren Frisur und der Kult-Brille.
Xamax Gilbert Gress
Gilbert Gress, Trainer von Xamax bei der Europacup-Auslosung mit Günter Netzer und Xamax-Präsident Facchinetti.
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Gilbert Gress wird nach seinem letzten Spiel als Trainer von Xamax auf einer Ehrenrunde von den Fans gefeiert.
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Gilbert Gress und Gilbert Facchinetti, Legenden von Xamax.

Daniel Joseph, genannt «Don» Givens war Captain der Meistermannschaft von Xamax 1987. Der irische Nationalspieler kam 1981 mit Gress nach Neuenburg und feierte zu seinem Karrierenende den Meistertitel. In 149 Spielen für die Neuenburger erzielte Givens 34 Tore.

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Don Givens stemmt als Captain von Xamax den Meisterkübel 1987. - Keystone

Rekordspieler von Xamax Neuenburg ist Philippe Perret. Der gebürtige Neuenburger spielte in seiner Karriere ausschliesslich für Rot-Schwarz. insgesamt absolvierte der defensive Mittelfeldspieler 540 Spiele für seinen Club, viele als Captain, und erzielte immerhin 27 Tore. Perret wurde zudem 14 Mal für die Nationalmannschaft aufgeboten.

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Philippe Perret (r.) bei seinem Abschiedsspiel für Xamax mit Stéphane Chapuisat. - Keystone

Zu den gefährlichsten Stürmern seiner Zeit gehörte Robert Lüthi. Der nur 1,70 Meter grosse gebürtige Bieler erzielte in 291 Spielen für Xamax 113 Tore. Der Center spielte von 1980 bis 1992 bei den Neuenburgern.

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Robert Lüthi (ganz rechts) gratuliert Torschütze Uli Stielike zu seinem Tor im Spiel Xamax gegen Real Madrid. - Keystone

Uli Stielike - internationaler Topstar für Xamax

Von Real Madrid wechselte 1985 der deutsche Nationalspieler Uli Stielike zu Xamax. Der Mittelfeldspieler war das Herzstück der Meistermannschaft der Neuenburger. Stielike absolvierte auch 42 Länderspiele für Deutschland und trainierte später die Schweizer Nati.

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Gilbert Facchinetti verabschiedet Uli Stielike, den Star von Xamax. - Keystone

Nach seinen erfolgreichen Jahren bei den Grasshoppers wechselte Heinz Hermann 1985 zu Xamax. Der elegante Mittelfeldspieler führte die Mannschaft zusammen mit Uli Stielike zu zwei Meisterschaften. Der Schweizer Rekord-Internationale (118 Länderspiele) spielte bis 1990 bei den Neuenburgern.

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Heinz Hermann war für Trainer Gilbert Gress eine zentrale Figur bei den Erfolgen von Xamax. - Keystone

Der Ägypter Hossam Hassan spielte nur kurz für Xamax sorgte aber für einen bleibenden Eindruck. Im Uefa-Cup gegen Celtic gelangen ihm in einem Spiel vier Tore. Insgesamt absolvierte der ehemalige Rekordnationalspieler Afrikas und Ägyptens 11 Spiele für Rot-Schwarz und erzielt dabei sieben Tore.

Xamax gegen Celtic Glasgow, das Spiel der Spiele von Hossam Hassan.

Ein weiterer Superstar in Diensten der Neuenburger war Lajos Detari. Das Wunderkind aus Ungarn gehörte zu den talentiertesten Spielern Europas, doch konnte er seine Fähigkeit zu selten abrufen. Der Wandervogel spielt bei elf Clubs, darunter Honved und Ferencvaros Budapest, Eintracht Frankfurt, Olympiakos Piräus, Bologna oder Genoa. Auch bei Xamax blieb er entsprechend kurz (38 Spiele, 12 Tore), wurde aber Spieler des Jahres 1994.

Seine grosse Karriere startete Stéphane Henchoz bei den Neuenburgern. Zwischen 1992 und 1995 spielte der Innenverteidiger bei den Rot-Schwarzen. Dann weschelte er zum HSV, zu Blackburn und zu Liverpool, wo er den Höhepunkt seiner Karriere erlebte.

Zwischen 1993 und 2005 gehörte er zum Stamm der Nationalmannschaft. Henchoz war 2019 Trainer in Neuenburg, ehe er aus unerfindlichen Gründen entlassen wurde.

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Trainer Stephane Henchoz feiert mit Fans den Aufstieg von Xamax Neuenburg. - Keystone

Zu den Baumeistern des Aufstiegs gehörte auch Raphaël Nuzzolo. Der Bieler erzielte in der Aufstiegssaison nicht weniger als 26 Tore. «Nuzz» spielte bereits zwischen 2001 und 2011 bei den Neuenburgern ehe er zu den Berner Young Boys wechselte. Seit seiner Rückkehr zu Xamax erreicht der Stürmer eine unglaubliche Torquote.

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Raphaël Nuzzolo jubelt als Captain von Xamax Neuenburg. - Keystone
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