Schweizer Cup: Goalie-Bock und Traumtor sorgen für Drama in Nyon
In Minute 88 leistet sich Xamax-Torhüter Edin Omeragic im Cup-Achtelfinal gegen Stade Nyonnais einen kapitalen Bock. Am Ende hat er grosses Glück.
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Das Wichtigste in Kürze
- Xamax-Keeper Omeragic verschuldet in der 88. Minute mit Bock den regulären Spielzeitsieg.
- In der Verlängerung verpasst Gegner Nyon den Sieg nur knapp.
- Im Penaltyschiessen setzt sich Xamax durch und steht dank Nervenstärke im Viertelfinal.
Xamax steht schon mit einem Bein im Cup-Viertelfinal.
Malik Deme hat die Neuenburger in der 83. Minute in Führung geschossen, das Spiel scheint entschieden. Der Auswärtssieg in Nyon? Nur noch Formsache.
Doch dann passiert das, was im Cup so oft passiert – das Unerwartete. Und es trägt den Namen Edin Omeragic. Der Xamax-Schlussmann will in der 88. Minute einen ruhigen Abschlag spielen, Zeit gewinnen, den Ball aus der Gefahrenzone bringen.
Doch sein Versuch missrät komplett.
Der Ball rutscht ihm weg, fliegt viel zu kurz. Wohin? Direkt in die Füsse von Nyons Leorat Bega, der an der Mittellinie lauert.
Was Bega dann macht, ist eiskalt und sensationell zugleich: Er zieht sofort ab. Aus knapp 50 Metern.
Omeragic steht viel zu weit vor seinem Tor, der Ball segelt über ihn hinweg und schlägt im Netz ein. Ein irrer Treffer, ein kapitaler Bock, ein Moment für die Cup-Geschichtsbücher.
Xamax rettet sich ins Penaltyschiessen und behält Nerven
Nyon steht Kopf, Xamax ist geschockt. Aus einem sicheren Sieg wird in Sekunden ein Albtraum. Die Verlängerung wird zur Zitterpartie, in der die Gastgeber dem Coup plötzlich ganz nah kommen.
Joker Rayan Stoll trifft in der 108. Minute nur den Pfosten – Xamax hat Glück, überhaupt ins Penaltyschiessen zu kommen.

Dort aber zeigen die Neuenburger Nervenstärke. Während bei Nyon Badara Diomande und Oumar Sarr scheitern, treffen bei Xamax alle Schützen bis auf Léon Bergsma. Am Ende steht doch noch die Qualifikation für den Viertelfinal.
















