An der WM in Katar kommt es zum Wiedersehen zwischen der Schweizer Nati und Serbien. Die Doppeladler-Geste wird diesmal aber nicht zu sehen sein.
Schweizer Nati
Solche Gesten von Xherdan Shaqiri sollen bei der Schweizer Nati nicht mehr vorkommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nati-Direktor Pierluigi Tami verbietet politische und provozierende Jubelgesten.
  • An der WM gegen Serbien darf daher nicht mit dem Doppeladler gefeiert werden.
  • Es soll ausschliesslich um Fussball gehen, erklärt Pierluigi Tami.

Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri schiessen die Schweizer Nati an der WM 2018 zum Sieg über Serbien. Doch mehr als der Erfolg im wichtigen Gruppenspiel bleibt die Jubelgeste der beiden Nati-Stars in Erinnerung. Der Doppeladler sorgt im Anschluss wochenlang für Schlagzeilen.

Auch Granit Xhaka zeigte bei der WM 2018 gegen Serbien den Doppeladler.
Auch Granit Xhaka zeigte bei der WM 2018 gegen Serbien den Doppeladler.
Die albanisch-stämmigen Schweizer wurden während der Partie provoziert.
Die albanisch-stämmigen Schweizer wurden während der Partie provoziert.
Xherdan Shaqiri im Spiel gegen Serbien.
Xherdan Shaqiri im Spiel gegen Serbien.
Shaqiri spricht mit Serbiens Stürmer Aleksander Mitrovic.
Shaqiri spricht mit Serbiens Stürmer Aleksander Mitrovic.

Vier Jahre später kommt es in Katar zur Neuauflage des brisanten Duells. Nati-Direktor Pierluigi Tami sorgt aber bereits im Vorfeld dafür, dass das Gruppenspiel ohne Doppeladler-Skandal auskommt. Der 61-Jährige will keine politischen oder provozierenden Gesten mehr sehen.

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Pierluigi Tami spricht vor der WM ein Machtwort. - Keystone

In einem Interview mit «CH Media» erzählt Tami von einem Treffen mit dem serbischen Nationalcoach Dragan Stojkovic. Dieser sagte: «Es ist unser aller gemeinsamer Wunsch, dass es rund um dieses Spiel nur um Fussball geht», zitiert Tami.

Auch der serbische Verband bekräftigte diesen Willen bei einem Treffen mit SFV-Präsi Dominique Blanc.

Ist der Entscheid von Nati-Direktor Tami, den Doppeladler zu verbieten, richtig?

Tami hält fest: «Wir wollen nicht mehr die gleichen Fehler machen! Wir sind da, um Fussball zu spielen – und nichts anderes.», erklärt er bei «CH Media» weiter. Man wollen keine politischen oder religiösen Botschaften aussenden.

Schweizer Nati kämpft um Klassenerhalt in der Nations League

Bevor die Schweizer Nati am 24. November gegen Kamerun in die WM startet, geht es in den nächsten Tagen in der Nations League weiter. Dort will das Team von Murat Yakin den Klassenerhalt sicherstellen.

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Murat Yakin im Training der Schweizer Nati. - keystone

Am Samstag um 20.45 Uhr trifft die Schweizer Nati in Saragossa auf Spanien. Um die gleiche Zeit geht es am Dienstag in St. Gallen gegen Tschechien weiter.

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