Xherdan Shaqiri (30) spielt wohl künftig in der MLS. Dort zieht es ihn in eine Stadt, wo ihn viele Menschen in schlechter Erinnerung haben dürften.
Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri jubelt nach seinem Tor bei der WM 2018 gegen Serbien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Abenteuer Lyon ist für Xherdan Shaqiri von kurzer Dauer.
  • Der 30-Jährige wird wohl in der MLS für Chicago Fire auflaufen.
  • In der US-Metropole leben Hunderttausende Serben.
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Riesig waren die Erwartungen der Lyon-Fans, als im Sommer Xherdan Shaqiri verpflichtet wurde. Nun wird der Schweizer Nationalspieler den Verein mit grosser Wahrscheinlichkeit nach nur 16 Spielen und zwei Toren wieder verlassen. Er wechselt nach Übersee in die Major League Soccer.

Shaq soll künftig für Chicago Fire auflaufen, wo er der absolute Star sein wird. Der 30-Jährige streicht beim Team von US-Milliardär Joe Mansueto einen stolzen Jahreslohn von 7 Millionen Dollar ein.

Auch Granit Xhaka zeigte bei der WM 2018 gegen Serbien den Doppeladler.
Auch Granit Xhaka zeigte bei der WM 2018 gegen Serbien den Doppeladler.
Die albanisch-stämmigen Schweizer wurden während der Partie provoziert.
Die albanisch-stämmigen Schweizer wurden während der Partie provoziert.
Xherdan Shaqiri im Spiel gegen Serbien.
Xherdan Shaqiri im Spiel gegen Serbien.
Shaqiri spricht mit Serbiens Stürmer Aleksander Mitrovic.
Shaqiri spricht mit Serbiens Stürmer Aleksander Mitrovic.

Doch auf den Zauberwürfel könnten auch Schwierigkeiten zukommen. Belgrad ist die einzige Stadt, in der mehr Serben zuhause sind als in Chicago.

In der Millionen-Metropole leben über 300'000 serbisch-stämmige Menschen. Und viele von ihnen dürften mit dem Namen Xherdan Shaqiri negative Erinnerungen verbinden.

Soll Xherdan Shaqiri nach Chicago wechseln?

Wir erinnern uns: An der WM 2018 schoss der Zauberzwerg die Schweiz gegen Serbien in der Nachspielzeit zum Sieg. Und formte mit seinen Händen einen Doppeladler, das Symbol der albanischen Flagge.

Damit reagierte er auf üble Provokationen, die er während dem Spiel erlebt hatte. Das sorgt jetzt für Gesprächsstoff: Der serbische «Kurir» schreibt, es «wird interessant sein, wie sie den ‹Schweizer› aufnehmen werden».

Auch «Blic.rs» ist sich sicher, dass die in Chicago lebenden Serben sich an Shaqiris Jubel erinnern werden. Ob das gut kommt?

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