Nach dem enttäuschenden Aus der Schweizer Nati an der WM werden viele Fragen gestellt. Alex Miescher vom SFV wirft dabei die Doppelbürger-Frage wieder auf.
Granit Xhaka
Granit Xhaka bejubelt an der WM 2018 sein Tor gegen Serbien mit der Doppel-Adler-Geste. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SFV-Generalsekretär hat eine kontroverse Idee.
  • Sollen Doppelbürger künftig nicht mehr von Förderprogrammen profitieren?

Wie sähe die Schweizer Nati ohne Doppelbürger aus? Was momentan bestenfalls ein witziges Gedankenexperiment ist, könnte gemäss Alex Miescher, Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbandes, Realität werden. Nach dem enttäuschenden WM-Out gegen Schweden wundert sich das ganze Land über den uninspirierten Auftritt unserer Nati-Stars.

Förderprogramm nur bei Verzicht auf Doppelbürgerschaft?

«Der Funke ist nicht gesprungen», sagte Miescher gegenüber dem «TagesAnzeiger. Und das ist nicht das einzige Problem, dass der SFV-Generalsekretär sieht. Die Doppeladler-Gesten dreier Spieler gaben zu reden. Seit Jahren ein Diskussionspunkt sind Spieler, die in der Schweiz ausgebildet wurden und dann für andere Länder spielen. Zwar gab es seit Ivan Rakitic keinen allzu namhaften Verlust mehr, doch Miescher überlegt sich dennoch, zu handeln. So sollen beispielsweise nur noch Spieler von den Förderprogrammen profitieren, die auf eine Doppelbürgerschaft verzichten.

Soll die Schweizer Nati auf Doppelbürger verzichten?

Nur eine Idee

Vorderhand ist das alles nur eine lose Idee. Wie Miescher sagt, solle sie geprüft werden. «Wenn dann alle der Meinung sind, dass es eine Schnapsidee ist, dann ist das für uns auch okay.»

Soll die Schweizer Nati auf Doppelbürger verzichten?

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