FIFPRO zum RB-Fall Timo Werner «inakzeptabel»

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Deutschland,

Die Vertretung der Profi-Fussballer hat Nationalspieler Timo Werner bezüglich seiner Vertragssituation bei RB Leipzig den Rücken gestärkt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Leipzigs Marketing- und Kommunikationsdirektor Florian Scholz wollte die Kritik der FIFPRO nicht überbewerten.
Timo Werner hat bei RB Leipzig noch einen Vertrag bis 2020. Foto: Jan Woitas
Timo Werner hat bei RB Leipzig noch einen Vertrag bis 2020. Foto: Jan Woitas - dpa-infocom GmbH

Der Europa-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann von der Fédération Internationale des Associations de Footballeurs Professionnels (FIFPRO) kritisierte die Äusserungen von Verantwortlichen des Fussball-Bundesligisten, dass der Nationalstürmer entweder verlängern oder für eine handelsübliche Ablösesumme den Verein in diesem Sommer verlassen soll. «Spieler haben selbstverständlich das Anrecht, dass ihre Verträge von Seiten der Vereine eingehalten werden», sagte Jonas Baer-Hoffmann dem mit Sky Sport News HD.

Leipzigs Marketing- und Kommunikationsdirektor Florian Scholz wollte die Kritik der FIFPRO nicht überbewerten. «Wir haben ein völlig intaktes Verhältnis zu Timo und seiner Seite - Vorschläge und Aussagen von Externen, die allerdings keinerlei Absprachen mit dem Spieler und interne Vorgänge kennen, nehmen wir zur Kenntnis», sagte er.

Laut der FIFPRO habe der Fall Adrien Rabiot in Frankreich gezeigt, dass manche Vereine «Spieler gezielt unter Druck setzen, um einen Ablauf der Vertragslaufzeit zu verhindern, bloss um von späteren Transferzahlungen zu profitieren». Baer-Hoffmann sieht da Parallelen zur Causa Werner: «Sollten sich diese unterschwelligen Androhungen bei Timo Werner fortsetzen, ist dies nicht hinnehmbar. Es ist inakzeptabel, meist junge Spieler, die lediglich ihren Vertrag erfüllen, medial und öffentlich an den Pranger zu stellen», betonte er. Ein Spieler müsse «ohne Druck und Androhungen möglicher Konsequenzen in der Lage sein, diesen einzuhalten und danach frei über den weiteren Verlauf seiner Karriere bestimmen zu können».

Ralf Rangnick, der seine Posten als Cheftrainer und Sportdirektor ab 1. Juli an Julian Nagelsmann beziehungsweise Markus Krösche übergibt und dann im RB-Konzern «Head of Sport und Development Soccer» wird, will im Fall des 23-jährigen Werner bis Ende des Monats «eine für alle Beteiligten sinnvolle Lösung zu finden». Dessen Vertrag läuft bis 2020.

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