In Deutschland werden die Väter teilweise aus den Kreissälen verwiesen. In der Schweiz (noch) nicht. Trainer Uli Forte will bei der Geburt unbedingt dabei sein.
Uli Forte
Uli Forte und seine Frau Caroline. Bald kommt das erste gemeinsame Kind zur Welt. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rote Karte für die Väter in Deutschlands Kreissälen.
  • In der Schweiz dürfen Väter bei der Geburt noch dabei sein.
  • Uli Forte will seine Frau unbedingt assistieren.

In Deutschland müssen sich Schwangere darauf einstellen, ohne ihren Partner gebären zu müssen. Es gibt wegen dem Coronavirus bereits Zutrittsverbote für den Kreis-Saal - oder auf die Geburtshilfestationen.

«Die Zahl der Corona-Infektionen steigen. Wir wollen jegliche vermeidbaren Kontakte verhindern», sagt Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken.

Diese Nachricht hat auch Ex-GC-Trainer Uli Forte (45) erreicht. Und es hat ihn etwas verunsichert. Denn: Seine Frau Caroline ist hochschwanger. Sie erwarten das erste gemeinsame Kind.

«Ich hoffe schwer, dass ich bei der Geburt dabei sein kann. Das will ich unbedingt erleben. Es ist mir sehr wichtig, dass ich meiner Frau dabei assistieren kann», sagt Uli Forte zu Nau.ch.

Aus Vorsichtsmassnahme habe er seine Frau in den letzten Tagen nicht mehr besucht.

Uli Forte
Uli Forte während eines Trainings bei GC. - Keystone

Forte kann aber aufatmen, bevor bei seiner Ehefrau Caroline die Wehen einsetzen.

Entwarnung kommt nämlich aus Bern, wo werdende Väter noch nicht aus dem Gebärsaal ausgeschlossen wurden. In Bern haben sich Forte und seine Frau kennen und lieben gelernt.

Das Inselspital Bern schreibt: «Die Partner dürfen in der Frauenklinik des Inselspitals vor, während und nach der Geburt zu Besuch kommen.» Es würden strenge Hygienemassnahmen eingehalten.

Und weiter: Die Anwesenheit der Partner sei wichtig für die Unterstützung der Frau bei der Geburt.

Auch im Unispital Basel werden Mutter und Baby erst nach der Geburt gegenüber weiteren Personen gemeinsam isoliert.

Das Spital teilt gegenüber Nau.ch mit: «Der Partner darf nach der Geburt Mutter und Kind nicht mehr besuchen, da er theoretisch das Baby anstecken könnte.»

Es sieht also gut aus für Forte. Die Rote Karte gibts für ihn erst wenige Stunden nach der Geburt. Wenn überhaupt. Wir drücken die Daumen!

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