YB bodigt FCB: Das sind die Noten zum Spiel im Wankdorf

Noch vor der Pause sieht alles nach einer klaren Sache aus. YB führt mit 2:0 gegen den FC Basel, dominiert die Partie deutlich. Doch nach dem Seitenwechsel spielen die Bebbi wie verwandelt, drücken nach dem 1:2 lange auf den Ausgleich. Doch die Gäste scheitern entweder am Abschlusspech oder YB-Goalie David von Ballmoos.

YB macht es besser und entscheidet das intensive Spiel durch einen Sierro-Schlenzer zum 3:1. Hier kommen die Noten.

Natürlich macht er bei seiner Abwehr nach vorne vor dem Gegentreffer keine glückliche Figur. Doch seine guten Taten überwiegen. Schon alleine wegen seinem gehaltenen Elfmeter und seiner Grosstat beim Males-Kopfball gibt es die Note 5.

Zeitweise bringt er viel Schwung nach vorne im Spiel von YB. Defensiv absolut solid.

Nach der Elfmeter-Parade von Goalie von Ballmoos reagiert Zesiger blitzschnell und verhindert, dass Males zum Nachschuss kommt. Beim FCB-Tor von Fink lenkt er den Ball noch unglücklich und ohne Schuld ins Berner Tor. Nach dem Males-Kopfball, den von Ballmoos mirakulös pariert, ist er auf der Linie vor FCB-Fink zur Stelle. Sein Strafraum-Duell gegen Males könnte man möglicherweise als Elfmeter auslegen, muss man aber auch nicht. Und Zesiger geht am Schuss als Sieger vom Platz.

Solid, aber ohne Stricke zu zerreissen.

Ein gutes Spiel! Ein Fighter, der stets jeden Zweikampf annimmt und auch nach vorne was bewegt. Sackstark sein Einsatz, als Ndoye alleine auf das Tor von YB zuläuft. Mit einer Grätsche kann er ihn im letzten Moment noch entscheidend am Torschuss hindern.

Eine starke erste Halbzeit, Top-Freistoss auf Rieder vor dem 1:0 und eine gute Präsenz. Wo diese in der zweiten Halbzeit geblieben ist, bleibt ein Geheimnis. Doch er war nicht der einzige mit einem Leistungsabfall.

Es spielt nicht auf der Position, auf der man Zaubereien erwartet. Trotzdem ist sie ein wichtiger Bestandteil im Spiel von YB, dort muss man auch mal dazwischengrätschen. Diese Aufgabe erfüllt er solid.

Stört Burger so, dass dieser den Ball verliert. Das ist der Ursprung vor dem 2:0. Sonst ist es ein relativ bescheidener Auftritt ohne Ausbrüche in der Leistungskurve nach oben.

Länderspiel-Form! Ein Tor erzielt, ein super Steilpass auf Elia zum 2:0. Zudem mit einer guten Präsenz. Nach der Pause wird es etwas ruhiger um den YB-Youngster.

Stürmer werden an Toren gemessen, er erzielt eiskalt das 2:0. Aber sein ganzes Potential hat er nicht abgerufen.

Sein Einfluss auf das Spiel war bescheiden, dazu verschuldet er noch den Hands-Penalty. Etwas zu wenig, gemessen an seinem Potential.

Muss zur Pause raus, die Achillessehne meldet sich. Man könnte die Frage in den Raum stellen, ob er beim zweiten Treffer nicht aus seinem Tor kommen dürfte...

Kommt nach der Pause für den verletzten Hitz und hat so gut wie nichts zu tun. Bis auf den guten Schuss von Sierro zum 3:1. Die Frage, ob man diesen Schlenzer an einem ganz guten Tag halten könnte, verneint Mirko. Und selbstverständlich kreiden wir ihm das Tor nicht an.

Wo liegt hier die Wahrheit? In ersten Halbzeit noch schwach, doch er steigert sich nach Pause enorm und zeigt eine gute Vorstellung.

Eine akzeptable Darbietung. Aber viel mehr war es nicht.

Die Organisation beim ersten Treffer von YB liegt ist wohl der Verantwortung des Abwehrchefs. Und so darf ein Gegentreffer eigentlich nicht fallen. Zudem verursacht Adams genau diesen Freistoss mit einem Foul (Ellbogen) an Elia. Beim zweiten Tor ist Elia einfach schneller als der Verteidiger.

Wieder als Aussenverteidiger am Start. Gegen die schnellen Elia und Imeri am Limit. Auf der Position einer Nummer sechs sicher besser aufgehoben. Dazu kassiert er noch eine Gelbe Karte für Meckern. Weil die Gefahr auf Gelb-Rot zu gross ist, muss er in der Pause ausstempeln.

Es sind oft Details, die ein Spiel lenken. So auch in diesem Fall. Burger verliert den Ball im Mittelfeld, es ist der Ursprung vor dem 0:2. Man kann es auch so sagen: Er kann es einfach besser.

Viel gute Szenen waren dabei, teilweise mit guter Präsenz. Aber ganz entscheidende Akzente konnte auch er nicht setzen.

In der ersten Halbzeit noch fast unsichtbar, wird nach der Pause etwas besser. Aber es ist eben nicht effizient. Dann läuft er alleine auf das Tor von YB zu, doch Verteidiger Blum kann ihn noch entscheidend am Abschluss hindern.

Wer seinen Elfmeter nicht verwertet, kann nicht höher bewertet werden. Obwohl sein Spiel sicher nicht schlecht war. Aber es fehlt das Wettkampfglück. Denn auch seine Kopfballchance will nicht ins Tor, weil von Ballmoos im Tor von YB hext.

Er trägt seinen Teil dazu bei, dass der FC Basel die zweite Halbzeit dominiert. Seine erste ist dafür zum Vergessen.

Heikler Fall! Sicherlich bemüht, schiesst zudem das Anschlusstor. Doch viel mehr war es eben in der Endabrechnung nicht.

Wir differenzieren: Seine Leistung war eine klare Note 5, mit Michi kommt Schwung in das FCB-Spiel. Unermüdlich kommen sein Flanken in die Mitte. Seine Aktion mit YB-Joker Rudhani, bei der er vom Platz fliegt, kann man wohl als Rote Karte auslegen. Aber es war mit Sicherheit keine böse Absicht. Deshalb schmälern wir seine Leistung nicht, verteilen aber den Kaktus ;-)