Frankreich hat im WM-Halbfinale gegen Marokko Mühe, steht aber im Endspiel. Trainer Deschamps ist stolz, Staatspräsident Macron gratuliert. Gegen Argentinien soll ein historischer Coup gelingen.
WM 2022
Kylian Mbappe (r) und Antoine Griezmann klatschen ein. Werden die französischen Stars auch am Sonntag jubeln? - Robert Michael/dpa

Beim Gedanken an die nun bevorstehende ultimative Herausforderung dieser Fussball-Weltmeisterschaft lächelte Antoine Griezmann. «Jedes Team mit Messi hat komplett andere Voraussetzungen. Wir haben Argentinien spielen sehen, wir wissen, wie sie spielen. Sie sind ein schwieriger Gegner», sagte der französische Offensivspieler auf die Frage nach dem Duell mit Argentiniens Superstar Lionel Messi im WM-Endspiel am Sonntag.

Nach dem hart erkämpften 2:0 (1:0) im Halbfinale gegen Aussenseiter Marokko kann die Équipe Tricolore als erstes Team seit Brasilien 1962 den Titel erfolgreich verteidigen.

Erst einmal wollten die Franzosen aber den Moment geniessen. Zum vierten Mal nach 1998, 2006 und 2018 steht die Équipe Tricolore im Endspiel einer WM. «Es ist grossartig, im Finale zu stehen. Es war kein einfacher Sieg», sagte Trainer Didier Deschamps.

Tatsächlich brauchte sein Team gegen die starken Marokkaner vor allem in der zweiten Halbzeit auch etwas Glück. Ein frühes Tor von Theo Hernández (5. Minute) und ein später Treffer des eingewechselten Frankfurters Randal Kolo Muani (79.) entschieden die Partie. «Wir mussten herausfordernde Momente überstehen. Ich bin sehr stolz», sagte Deschamps.

Macron gratuliert persönlich

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron schaute nach dem Halbfinal-Sieg in der Kabine vorbei und gratulierte der Mannschaft um Superstar Kylian Mbappé, die ihren Sieg ausgelassen, aber kurz feierte. «Ich fokussiere mich schon auf das Finale am Sonntag und versuche, mit den Füssen auf dem Boden zu bleiben», sagte Griezmann, der gegen Marokko erneut eine starke Leistung zeigte und zum Spieler des Spiels gewählt wurde. «Ich versuche, mich zu erholen und für das Spiel am Sonntag vorzubereiten.»

Dann dürften auch die am Mittwoch noch krank fehlenden Dayot Upamecano und Adrien Rabiot wieder dabei sein, wie Deschamps ankündigte. Bei der WM 2018 bezwang der spätere Weltmeister die Argentinier im Achtelfinale, auch dieses Mal wollen die Franzosen wieder Spielverderber für Messi bei dessen letzter WM sein. «Es ist eine andere Mannschaft als die, gegen die wir vor vier Jahren gespielt haben», sagte Deschamps, der ankündigte: «Es gibt noch ein letztes Spiel. Am Sonntag werden wir um den Titel spielen.»

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