WEURO 2025 – Inka Grings kritisiert Nati: «Es rumort im Team»
Einige Misstöne begleiten die Frauen-Nati vor dem Start in die WEURO 2025. Vor dem Eröffnungsspiel gegen Norwegen kommt Kritik von Ex-Trainerin Inka Grings.

Das Wichtigste in Kürze
- Inka Grings hört aus der Frauen-Nati, dass «es rumort».
- Die ehemalige Schweiz-Trainerin sorgt mit einem Interview vor dem EM-Start für Aufsehen.
Kurz vor dem Eröffnungsspiel gegen Norwegen dämpft die frühere Nati-Trainerin Inka Grings die Schweizer Hoffnungen auf eine erfolgreiche Heim-EM.
«Von aussen Dinge zu beurteilen, ist nicht einfach. Aber natürlich bekomme ich einiges mit und kann sagen: Es rumort im Team», erklärte die Deutsche in einem Interview des «Redaktionsnetzwerks Deutschland».

Nach der Auftaktpartie an diesem Mittwoch (21 Uhr) in Basel trifft die Schweiz in Gruppe A auf Island und Finnland.
«Die Vorbereitung lief nicht optimal, die Ergebnisse waren alles andere als zufriedenstellend», monierte die 46 Jahre alte Grings.
Unter anderem hatte die Nati einen viel debattierten Test gegen die U15-Junioren des FC Luzern mit 1:7 verloren. Die Nations-League-Gruppe beendete das Team mit lediglich zwei Punkten aus sechs Spielen als Letzter. Hinter den EM-Gegnern Norwegen und Island.
«Keine guten Voraussetzungen» für erfolgreiche WEURO 2025
«Dazu viele Verletzte und angeschlagene Spielerinnen. Das sind keine guten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Turnier. Meine Hoffnung ist, dass das Publikum das Team tragen und nicht hemmen wird», sagte Grings.
Die EM-Rekordtorschützin hatte die Schweizerinnen von Januar bis November 2023 trainiert. Mit mässigem Erfolg, in dieser Zeit holte die Nati nur einen Sieg aus 14 Spielen.

In die WEURO 2025 gehen die Gastgeberinnen mit der erfahrenen Pia Sundhage. Diese coachte bereits die Auswahlteams ihres Heimatlandes Schweden, der USA und Brasiliens.
Die 65-Jährige sei zwar eine erfolgreiche Trainerin, «doch die Zeichen stehen nicht auf Euphorie und Erfolg», meinte Grings.
Grings über Kritik an Sundhage: «Das ist unprofessionell»
Unter anderem hatte Sundhage vor der WEURO 2025 Vorwürfe zurückweisen müssen, sie lasse zu hart trainieren.
Grings: «Unabhängig davon, ob es stimmt. Ich finde es ungünstig, wenn der Unmut der Spielerinnen über die Öffentlichkeit nach aussen getragen wird. Das ist unprofessionell. Solche Dinge gehören intern besprochen.»