Trotz Polizeibericht – Zeuge sagt: Diogo Jota (†28) ist nicht gerast
Nach ersten Erkenntnissen waren Diogo Jota (†28) und sein Bruder bei ihrem tödlichen Unfall zu schnell unterwegs. Ein Augenzeuge behauptet jetzt das Gegenteil.

Das Wichtigste in Kürze
- Diogo Jota (†28) und Bruder André Silva (†25) kommen bei einem Autounfall ums Leben.
- Nach ersten Ermittlungen sollen die beiden zu schnell unterwegs gewesen sein.
- Ein Augenzeuge behauptet jetzt in einem Video aber das Gegenteil.
Die zuständigen Polizei-Organisationen geben Anfang Woche bekannt: Liverpool-Star Diogo Jota (†28) war bei seinem tödlichen Auto-Unfall wohl zu schnell unterwegs.
Der Lamborghini habe einen Reifenschaden erlitten und sei von der Fahrbahn abgekommen. Im brennenden Auto kam für Jota und seinen Bruder André Silva (†25) jede Hilfe zu spät.
00:00 / 00:00
Wie die Guardia Civil erklärt, seien die Untersuchungen aber noch nicht abgeschlossen. Jetzt äussert sich ein möglicher Augenzeuge, der eine andere Version des Unfallhergangs schildert.

Ein Lastwagenfahrer behauptet nämlich, den brennenden Lamborghini gesehen zu haben. Jose Azevedo versichert in einem Video: Das Unfallauto sei nicht zu schnell unterwegs gewesen. Die beiden Brüder hätten sich laut dem LKW-Fahrer an die zulässige Höchstgeschwindigkeit gehalten.
«Ich habe es gefilmt, angehalten und versucht zu helfen. Aber leider konnte ich nichts tun», so Azevedo in dem Video weiter. «Ich weiss, was ich in dieser Nacht durchgemacht habe. Weil ich nicht wusste, wer drinnen war. Mein Beileid an die Familie.»

Azevedo beschwört, dass das Auto nicht mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei. «Ich konnte die Marke und die Farbe des Autos sehen. Ich fahre diese Strasse jeden Tag, Montag bis Samstag.»
Azevedo weiter: «Ich weiss, was das für eine Strasse ist – sie ist wertlos.» Laut dem Lastwagenfahrer sei die Strasse meist zu dunkel.
Der dreifache Vater Diogo Jota hatte erst wenige Tage vor dem tödlichen Unfall seine langjährige Partnerin geheiratet.
Am Samstag fand die Trauerfeier für die beiden Brüder in ihrer portugiesischen Heimat statt. Dabei trauerten neben Familie und Freunde auch Liverpool- und Nationalteam-Kollegen.