Sturm Graz: Trainer El Maestro rastet am Spielfeldrand komplett aus
Graz-Coach Nestor El Maestro rastet am Mittwoch beim Spiel gegen RB Salzburg komplett aus. Der Schiedsrichter verbannt ihn anschliessend auf die Tribüne.
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Das Wichtigste in Kürze
- Graz-Trainer Nestor El Maestro tobt am Mittwoch im Spiel gegen RB Salzburg vor Wut.
- Nach einem heftigen Wortgefecht sieht er vom Schiedsrichter die Rote Karte.
- Immerhin: Nach dem Spiel zeigt sich der 37-Jährige einsichtig.
Keine Emotionen in Geisterspielen? Von wegen!
In der Partie in der österreichischen Bundesliga zwischen Sturm Graz und RB Salzburg läuft die 18. Minute. Salzburg führt zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:1.
Foul als Ursprung für den Ausraster
Majeed Ashimeru von RB steigt hart in einen Zweikampf gegen Sturms Lukas Jäger ein. Schiedsrichter Harald Lechner pfeift sofort ab und zeigt Ashimeru die Gelbe Karte. Das ist Graz-Trainer El Maestro allerdings nicht genug. Und daran lässt der serbisch-englische Staatsbürger keine Zweifel.
«Hast du keine Eier?», schreit der Coach in Richtung des Schiedsrichters. Die Wortwahl ist durch das Fehlen der Zuschauer im Stadion nicht zu überhören.
Und El Maestro kann sich nicht beruhigen: «Das ist eine f***ing Red Card, f*** off!» Der 37-Jährige tobt an der Seitenlinie.
Nestro El Maestro wird auf die Tribüne verbannt
Und dann zückt der Unparteiische dann doch noch die Rote Karte. Allerdings für El Maestro. Dieser wird damit kurzerhand auf die Tribüne verbannt. Von dort aus muss er mit ansehen, wie seine Mannschaft das Spiel schlussendlich mit 1:5 verliert.

Nach dem Spiel gibt sich Nestor El Maestro dann einsichtig. Im Interview mit «Sky Sports» sagt er: «Ich habe mich beim Schiedsrichter entschuldigt. Jede Entscheidung des Schiedsrichters ist berechtigt.» Vom Geisterspiel hätte er in dieser Aktion sicher nicht profitiert.
Und weiter: «Live hat es direkt vor mir gekracht, es hat nach Überhärte ausgesehen. Ich habe aus einem Reflex versucht, einen Vorteil für meine Mannschaft herauszuarbeiten. Es war zu viel, zu lange, wenn ich das jetzt sehe.»
Namensänderung in der Jugend
Übrigens: Nestro El Maestro hiess mit bürgerlichem Namen ursprünglich Nestor Jevtic. Allerdings liess er im Alter von 18 Jahren seinen Namen ändern.
Grund: Sein Bruder Nikon galt in Serbien als fussballerisches Wunderkind, wurde oft «Maestro» genannt. Dieser Name hat den Gebrüdern gefallen und deshalb entschlossen sie sich, sich kurzerhand umzubenennen. Heute bedeutet sein Name übersetzt Nestor «der Meister».