Der FC Barcelona will wegen des Schuldenbergs Sponsoren-Logos auf den Ärmeln und Hosen. Philips bekundet Interesse, beim Preis gehen die Meinungen auseinander.
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Robert Lewandowski vergrössert mit seinem Erfolg den Schuldenberg des FC Barcelona. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Barcelona sucht Sponsoren für die Werbeplätze auf den Ärmeln und Hosen.
  • Philips ist interessiert, aber noch nicht gewillt, die geforderten 20 Mio. Euro zu zahlen.
  • Barcelona will mit dem Geld einen Teil seines Schuldenberges abtragen.

Jahrelang fiel der FC Barcelona durch die fehlende Werbung eines Sponsors auf dem Trikot auf. 2006 fand dann das Kinderhilfswerk Unicef den Weg auf die Brust von Ronaldinho, Puyol und Co. Vier Jahre später brachen die Katalanen mit ihrer 111-jährigen Tradition: Von da an warb die «Qatar Foundation» für über hundert Millionen Euro pro Jahr auf dem Trikot.

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Als Ronaldinho noch für Barcelona spielte, gab es noch keine Werbung auf dem Shirt. - Keystone

Damals wie auch heute plagen Geldsorgen die Blaugrana. Um den Schuldenberg von rund 1,5 Milliarden Euro abzubauen, wollen die Barça-Bosse nun mehr Werbung auf den Spielern. Wie «Mundo Deportivo» berichtet, sollen die Logos von Sponsoren bald auch auf den Hosen und den Trikotärmeln zu sehen sein.

Ein möglicher Partner soll bereits gefunden sein: der Technologie-Konzern Philips. Das niederländische Unternehmen will sein Logo auf den Ärmeln abbilden lassen. Zudem will es sich am grossen Stadionprojekt beteiligen und beispielsweise die Fernsehgeräte bereitstellen.

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Luis Suarez spielte 2019 mit dem Beko-Logo auf dem Ärmel für den FC Barcelona. - Keystone

Von 2017 bis 2021 warb der Haushaltsgeräte-Hersteller Beko auf den Ärmeln der Barça-Stars. Dafür bezahlte er jährlich 19 Millionen Euro. Laut «Mundo Deportivo» will Philips aber nur rund acht bis neun Millionen bezahlen. Der FC Barcelona hingegen fordert 20 Millionen Euro pro Jahr.

Wird Barcelona dieses Jahr spanischer Meister?

Es ist Geld, dass der Verein dringend benötigt. Denn der Schuldenberg dürfte bald noch weiter wachsen – wegen Robert Lewandowski. Der polnische Stürmerstar steht in der aktuellen Saison wettbewerbsübergreifend bei 23 Treffern. Gelingen ihm bis zum Saisonende noch zwei weitere, muss Barcelona weitere 1,25 Millionen Euro nach München überweisen.

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